Mülheim. . Über den Mülheimer Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft 2019 wurde entschieden: Ursula Hirsch (90) und Liana Leßmann (25) werden ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen des diesjährigen Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim stehen fest: Ausgezeichnet werden die vielseitige Künstlerin Ursula Hirsch (90) mit dem Hauptpreis; die junge Klarinettistin Liana Leßmann (25) bekommt den Förderpreis. Der mit 3000 und 2500 Euro dotierte Ruhrpreis, von der Mülheimer Sparkasse gestiftet, wird im Dezember in Rahmen einer feierlichen Matinee an die beiden Mülheimerinnen übergeben.

Der Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft wird alljährlich vom Kulturausschuss verliehen. Sowohl das Vorbereitungsgremium als auch der Ausschuss selbst folgten der Nominierung der beiden Künstlerinnen einstimmig.

Liana Leßmann wurde von Berlin aus zugeschaltet

Ursula Hirsch und Liana Leßmann drückten bei der öffentlichen Bekanntgabe im Rathaus ihre Freude über den Preis aus und deuteten an, das Preisgeld in künstlerische Projekte in ihrer Heimatstadt fließen zu lassen.

 Liana Leßmann bekommt den Förderpreis.
 Liana Leßmann bekommt den Förderpreis. © Mülheim | Stadt

Liana Leßmann konnte nicht persönlich ins Rathaus kommen: Sie wurde von Berlin aus zugeschaltet, wo sie an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker studiert und am Mittwoch mit dem Orchester auf Konzertreise nach China geht.

Ursula Hirsch ist als Gestalterin kunstvoller Glasfenster für Kirchen und öffentliche Gebäude über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Hirsch, die mit einer handwerklichen Ausbildung zur Glasmaler-Meisterin ihre künstlerische Karriere begann, schuf in über 60 Jahren auch Gemälde, Zeichnungen, Reliefs, Collage und Grafiken.

Studentin an der Karajan-Akademie in Berlin

Noch am Anfang ihrer Karriere steht Liana Leßmann, die mit sechs Jahren Blockflöte lerne, dann aber zur Klarinette wechselte und an der Mülheimer Musikschule positiv auffiel. Sie studierte an der Folkwang-Schule in Essen und an der Musikschule in Lübeck.

Seit dem vergangenen Jahr ist sie als Stipendiatin an der Karajan-Akademie in Berlin. Als Solistin war Liana Leßmann schon zu Gast in vielen Orchestern. Liana Leßmann kündigte an, mit der Preisverleihung im Dezember ein Konzert verbinden zu wollen: „Ich freue mich, wenn ich bald wieder mal in Mülheim spielen kann.“