Mülheim. Wie erwartet sprechen sich die Gutachter gegen die Sanierung des VHS-Gebäudes in Mülheim aus. An die alternative Nutzung hat keiner gedacht.
Es ist das Gutachten, das alle erwartet hatten und die Gegner werden sagen, es sei gekauft. Dabei entspricht es nur der Logik, dass die Anmietung die günstigste Variante ist. Wie sollte ein Neubau oder eine umfangreiche Sanierung mit allen ihren noch versteckten Risiken wenig kosten?
Was allerdings fehlt in der Betrachtung, sind die Kosten, die ohnehin entstehen, wenn das alte VHS-Gebäude anders genutzt wird. Abgerissen wird das unter Denkmalschutz stehende Haus (vorerst) nicht. Die Mängel bleiben – und müssen definitiv behoben werden. Die Verwaltung argumentiert lediglich mit der klammen Finanzlage und der damit verbundenen möglichen Benachteiligung von Schülern, Kindern, Vereinen – das ist ein öffentlichkeitswirksames Totschlagargument.
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Alternative Perspektive im Gutachten berücksichtigen
Zukunftsweisend wäre es gewesen, die alternative Perspektive für eine neue Nutzung im Gutachten zu berücksichtigen. Oder gar mit einer klugen Idee für das Müga-Gebäude aufzuwarten. Das hätte vermutlich so manche erhitzte Gemüter beschwichtigt – und ein Ergebnis des Bürgerentscheids im Sinne der Stadt wahrscheinlicher gemacht.