Mülheim. . Amtswechsel in der Leitung der katholischen Mülheimer Akademie wurde feierlich mit dem Bischof begangen. Die Wolfsburg leitet erstmals eine Frau.

Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen und mit unterschiedlichen Positionen miteinander ins Gespräch zu bringen, ist das Markenzeichen der 1960 gegründeten katholischen Akademie Die Wolfsburg, die nun erstmals von einer Frau geführt wird.

Das machten der scheidende Akademiedirektor Michael Schlagheck und seine Nachfolgerin Judith Wolf deutlich, als sie mit 370 Gästen aus allen gesellschaftlichen Bereichen des Ruhrbistums in der Akademie den Amtswechsel feierten. Ruhrbischof Franz Josef Overbeck und sein Generalvikar Klaus Pfeffer würdigten Schlagheck und Wolf als engagierte und kompetente Persönlichkeiten, die mit ihrer Arbeit an der Spitze der Akademie im biblischen Sinne „Salz der Erde und Licht der Welt“ seien.

Dialog-Ort mit geistiger Offenheit und Freiheit

Sie hätten die Wolfsburg zu einem über das Ruhrbistum hinaus geschätzten Dialog-Ort gemacht, der sich durch geistige Offenheit und Freiheit auszeichne. Schlagheck und Wolf bekannten sich zur Herausforderung, im gesellschaftlichen Diskurs „mehrsprachig zu sein und vorurteilsfrei auf Menschen und ihre Meinung zuzugehen und gleichzeitig die christliche Stimme in den öffentlichen Diskurs einzubringen und ihr Gehör zu verschaffen“.

Übernimmt Verantwortung für die Weiterentwicklung

Ruhrbischof und Generalvikar unterstrichen, dass sie auch künftig hinter dem geistig offenen, kritischen und experimentierfreudigen Grundton der Akademiearbeit stünden. Judith Wolf betonte, dass „ich dankbar für das in mich gesetzte Vertrauen bin und gerne die freudige Herausforderung annehme, als erste Direktorin der katholischen Akademie Verantwortung für deren Weiterentwicklung übernehme.“

Die Freunde, Förderer und Gäste der katholischen Akademie forderte sie auf: „Bleiben Sie uns treu und begleiten Sie uns auch weiterhin kritisch und konstruktiv.“