Mülheim. Mit einem 3D Drucker und Bausets will die Mülheimer bbwe künftig mehr Jugendliche für Robotik begeistern. Künftig sind viele Kurse geplant.
Zehn schwarze flache Kästen mit orangefarbenen Verschlüssen hebt Peter Possekel nach und nach aus dem Regal. Was auf den ersten Blick wie kleine Werkzeugkästen aussieht, beinhaltet etwas ganz anderes als Schraubenzieher und Hammer, nämlich das passende Material für einen Einstieg in die Elektrotechnik.
Um künftig mehr Jugendliche für das Angebot der bbwe begeistern zu können, hat die Gemeinnützige Gesellschaft Für Beratung, Begleitung und Weiterbildung auf ein denkbar einfaches Mittel zurückgegriffen und ein neues Angebot geschaffen. Im sogenannten Makerspace sollen die Jugendlichen die Grundlagen der Elektrotechnik kennenlernen.
„Die Digitalisierung ist heute in aller Munde“
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„Wir haben überlegt, was ansprechend ist und die Digitalisierung ist heute in aller Munde“, berichtet Projektleiter Possekel vom Entwicklungsprozess. Gerade in der Schnittstelle zwischen Schule und neuem Arbeitsplatz wolle man die Entwicklung der Jugendlichen fördern: „Da quasi alle Berufe digital sind, haben wir die Elektronik-Sets angeschafft.“
Neben den zehn Sets hat auch ein 3D Drucker seinen Weg in die Räume der bbwe am Löhberg gefunden. „Der Drucker kam als Bausatz, da haben wir etwas sparen können“, verrät Prokurist Stefan Trost. Durch eine Spende der Sparda Bank West in Höhe von 1.000 Euro konnten die Kosten für die Neuanschaffungen gedeckt werden.
Kurse in den Sommerferien
Im Makerspace soll es zunächst jeden Dienstag einen vierstündigen Einstiegskurs geben. Von den 10 Teilnehmerplätzen sind noch nicht alle belegt, Anmeldungen sind unter
301 593 403
möglich.
Gleiches gilt auch für die Ferienangebote: In der fünften und sechsten Sommerferienwoche gibt es fünftägige Sommerferienkurse, die ab sofort buchbar sind. Die Teilnehmergebühr beträgt 48 Euro. „Wir sind gespannt, wie die Kurse bei den Jugendlichen ankommen. Mal schauen, was sich daraus noch entwickelt“, sagt Peter Possekel.