Mülheim. Das Kinder- und Familienfest „Freilichtbühne tobt“ am 29. Juni in der Mülheimer Freilichtbühne bietet viele Mitmachaktionen und Darbietungen.

Das „etwas andere Kinder- und Familienfest“ veranstalten die Regler Produktion und der Verein Kids-im-Ruhrgebiet auch in diesen Jahr wieder in und an der Mülheimer Freilichtbühne. Am Samstag, 29. Juni, von 10 bis 18 Uhr gibt es im Park an der Dimbeck allerlei spannende Mitmach-Aktionen und Darbietungen. Aber - wie immer - „ganz ohne Hüpfburg“.

Ungewöhnlich Dinge im Programm

Wer Spaß daran hat, einmal mit Pfeil und Bogen zu schießen, auf Bäume zu klettern oder mit einem Bobby-Car auf eine Rennstrecke zu gehen, ist bei „Freilichtbühne tobt“ richtig. All das ist möglich - und noch viel mehr. „Wir haben wieder viele ungewöhnliche Dinge im Programm“, sagt Peter-Michael Schüttler von der Regler Produktion, die die Veranstaltung mit dem Verein Kids-im-Ruhrgebiet auf die Beine gestellt hat.

So könne man beispielsweise die Greifvögel eines Falkners aus nächster Nähe anschauen, beim Menschen-Kicker auf Torejagd gehen oder erfahren, wie man taucht. Im Rosengarten baut der DUC Duisburg dafür ein kleines Bassin auf. „Die Kinder können Flossen testen, eine Tauchermaske samt Mundstück oder auch eine Sauerstofflasche aufsetzen“, kündigt Oliver Kilian von Kids-im-Ruhrgebiet an.

Kistenklettern war 2018 beim Kinderfest  „Freilichtbühne tobt“ in Mülheim angesagt,
Kistenklettern war 2018 beim Kinderfest „Freilichtbühne tobt“ in Mülheim angesagt, © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Bubble-Soccer für kleine und große Besucher

An vielen Spielstationen können und sollen Eltern und Kinder zusammen agieren. „Das ist uns wichtig, denn in so mancher Familie ist das nicht mehr üblich“, erklären die Veranstalter. Große und Kleine können sich etwa beim Bubble-Soccer auf der kleinen Wiese oder beim Nägelschlagen auf der großen Wiese messen. Oder auch am Spieltisch, wo mit ehrenamtlichen Anleitern Brettspiele ausprobiert werden können.

„Ich habe beim letzten Mal 67 mal ,Mensch ärgere dich nicht’ gespielt“, erinnert sich Peter-Michael Schüttler an die große Nachfrage in 2018.

Im letzten Jahr wurden 700 Drachen gebaut

Weit über 3000 Besucher waren im letzten Sommer dabei, alleine rund 700 Drachen wurden an diesem Tag gebaut, wissen die Veranstalter. Als Künstler und Anbieter erneut dabei sind unter anderem Oma Gigi mit ihren Riesenseifenblasen, die Rollende Waldschule oder die Rollende Grafikwerkstatt.

Neu im Programm: zum Beispiel eine Imkerin oder die Jugendfeuerwehr. „Bei unserem Fest werden alle Sinne beansprucht und gestärkt“, sagt Susanne Beckers von den Reglern. Ruhige Aktionen gibt es, aber auch richtig wilde. Am Nachmittag gibt es Zauberei und eine Kinder-Hip-Hop-Vorführung, ab 17.30 Uhr Musik zum Ausklang. Denn: „Auf durchgehende Beschallung verzichten wir bewusst, die Kinder sollen sich auf das, was sie gerade machen, konzentrieren können“, so die Organisatoren.

Parcourskarten abholen

Jedes Kind benötigt eine Parcourskarte für das Fest. Diese gibt es exklusiv im Innogy-Energieladen am Synagogenplatz. Innogy sponsort die Veranstaltung.

Zu jeder Parcourskarte erhält man als Geschenk einen Verzehrgutschein (2,50 Euro), der gegen Speis und Trank eingelöst werden kann.

Pro Abholer werden nur zwei Parcourskarten und zwei Verzehrgutscheine ausgegeben.

Informationen gibt es auch unter www.regler-produktion.de

80 freiwillige Helfer sind im Einsatz

In das Fest stecken die Organisatoren rund 5000 Euro. Ein relativ kleiner Betrag, denn vieles geschieht ehrenamtlich. Alleine 80 freiwillige Helfer haben sich bereit erklärt, aufzubauen. abzubauen und das Geschehen zu beaufsichtigen.

Der Eintritt in die Freilichtbühne ist frei, ein Hut für Spenden geht aber rum. Kinder,

die einen Parcours mit diversen Spielstationen bewältigen und sich das auf einer Parcourskarte abzeichnen lassen, dürfen sich sogar zum Schluss ein Buch aussuchen und mit nach Hause nehmen. Gratisverzehrkarten für die kleinen Besucher gibt es auch. „Unsere Erfahrung ist aber, dass die Kinder gar keine Zeit zum Essen haben, weil sie alles ausprobieren wollen“, sagt Oliver Kilian.