Mülheim. Die Präsidentin der Hochschule Ruhr West (HRW) blickte beim Festakt zum Zehnjährigen auf die bisherige Geschichte zurück, aber auch nach vorne.
Was 2009 mit einer Handvoll Mitarbeiter und Studenten in Containern begann, ist heute eine etablierte Hochschule mit über 6000 Studierenden in 31 Studiengängen. Das zehnjährige Bestehen der Hochschule Ruhr West (HRW) wurde am Samstag mit einem Festakt gefeiert. Gemeinsam mit Wegbegleitern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft blickte HRW-Präsidentin Prof. Dr. Susanne Staude auf die rasante Entwicklung der letzten Jahre zurück, aber auch nach vorne in die Zukunft.
Auch Blick nach vorne in die Zukunft
Unter den geladenen Gästen waren unter anderem die Herren der ersten Stunde, Kanzler Helmut Köstermenke und der ehemalige HRW-Gründungspräsident Prof. Dr. Eberhard Menzel. „Wenn wir heute zehn Jahre HRW feiern, dann feiern wir auch einen funktionierenden Strukturwandel“, betonte der Mülheimer Kabarettist René Steinberg beim Festakt. „Außerdem ist das Ruhrgebiet mit seinen Kernkompetenzen ein guter Nährboden für die HRW.“ Und der Standort Mülheim durch Ruhrbania, diesen kleinen Seitenhieb in Richtung der ebenfalls anwesenden ehemaligen Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld konnte Steinberg sich nicht verkneifen, immerhin die Copacabana des Ruhrgebiets.
HRW-Präsidentin Staude überraschte die Gäste mit einem Jubiläumsquiz via Smartphone. Fragen aus der Vergangenheit wurden mit der Technik der Zukunft beantwortet. Außerdem gab Staude zu, dass sie anfangs eher skeptisch gewesen sei, als sie von der geplanten Hochschule erfuhr. „Ich dachte, wir haben doch schon so viele Unis im Ruhrgebiet“, so Staude. „Aber es ist doch schön, wenn man dann eines Besseren belehrt wird.“
Mitarbeiter sind am Erfolg maßgeblich beteiligt
Staude dankte in ihrer Festrede auch den vielen Kollegen, sowohl am Standort in Mülheim als auch in Bottrop, denn „die Mitarbeiter sind maßgeblich daran beteiligt, dass wir unser Zehnjähriges überhaupt feiern können.“ Grußworte gab es auch von Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, die den erkrankten Oberbürgermeister Ulrich Scholten vertrat. Dass man Jubiläen eigentlich erst nach 25 Jahren feiere, sei im Falle der HRW etwas anderes, sagte Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator, in seiner Festrede. „Was seit Gründung der Hochschule hier geleistet wurde, ist einfach nur imposant und zeugt von enormer Tatkraft“, so Rohe weiter. Da könnten alle Akteure stolz sein und das dürfe dann auch angemessen gefeiert werden.