Mülheim. Timo Juchem ist neuer Geschäftsführer der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft. Was ihn einst als Kind prägte, führt ihn zu seinem neuen Posten.

Timo Juchem beschreibt sich selbst als ein „Kind der Branche“: Seine Eltern hatten ein Entsorgungsunternehmen, er wuchs mit Abfall und all dem, was zu einer professionellen Entsorgung dazu gehört, auf. Was ihn als Kind prägte, hat ihn heute zu einem neuen Posten geführt: Gemeinsam mit Günther Helmich zeichnet der 36-Jährige als Geschäftsführer ganz offiziell seit dem 1. Mai verantwortlich für die Geschicke der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG). Und für die insgesamt 210 Mitarbeiter der Gesellschaft.

BWL-Studium in Duisburg-Essen und in Washington

Timo Juchems Studium ging in die ökonomische Richtung. Er studierte an den Universitäten Essen-Duisburg und Washington Betriebswirtschaftslehre. Später war er unter anderem Vertriebsleiter bei den Entsorgungsbetreiben der Stadt Essen und Stabsmitarbeiter Geschäftsentwicklung bei den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen. Was ihn bei der Bewerbung um den Geschäftsführerposten in Mülheim antrieb: „Ich wollte mehr Verantwortung übernehmen.“

Seine neue Aufgabe sieht der 36-Jährige als „Herausforderung“, in vielerlei Hinsicht. „Zum einen darf man 25 Jahre Unternehmensgeschichte nicht auslassen, man muss die Historie des Unternehmens verstehen“. Um sich gut einzufinden, hatte Timo Juchem seinen Arbeitsplatz in den vergangenen Wochen schon in die MEG-Zentrale an der Pilgerstraße verlegt.

Ziel: Wettbewerbsfähig bleiben

Der junge Familienvater sieht sich auch ganz praktischen Herausforderungen gegenüber: „Der gewerbliche Containerdienst ist beispielsweise ein Markt, bei dem sich in der nächsten Zeit eine ganze Menge ändert“, weiß Timo Juchem. Das ausgegebene Ziel ist, dass „wir wettbewerbsfähig sind und bleiben“, so Juchem.

Gerade mit Blick auf neue Mitbewerber am Markt. Die „Nummer 1 in Sachen Gewerbeentsorgung“ in Mülheim, das will Juchem an der Spitze der MEG sein – und vor allem bleiben. „Trotz aller Marktumwälzungen, die es da gibt.“