Saarn. . Die Anmeldung für den sechsten Saarner Oldtimer-Cup hat begonnen. Wer mit seinem alten Schätzchen mitfahren möchte, sollte nun schnell sein.
Einmal im Jahr bekommt die Ausstellung im Autohaus Wolf historischen Zuwachs. Fünf Oldtimer parken in der Halle an der Düsseldorfer Straße und ziehen gleich die Blicke auf sich. Doch zum Verkauf stehen die Liebhaberstücke nicht. Vielmehr bieten sie einen Ausblick auf den mittlerweile sechsten Saarner Oldtimer-Cup am 8. September, für den nun die Anmeldung läuft.
„Das Wetter wird wie immer toll“, lässt Mitorganisator Hartmut Mäurer schon Monate vorher gar keinen Zweifel aufkommen. Während sich die Autos auf die 160 Kilometer lange Strecke machen, öffnen die Geschäfte im Saarner Dorf zum verkaufsoffenen Sonntag ihre Türen und nicht wenige locken mit speziellen Angeboten. „Fast 80 Prozent der Geschäfte sind dabei“, verrät Margit Schettler, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft. Für einen ersten Vorgeschmack sorgen historische Traktoren aus Mintard, die gegen 12 Uhr durch das Dorf rollen werden.
Teilnehmerzahl der Ausfahrt ist auf 80 begrenzt
Gegen 15.30 Uhr werden dann die eigentlichen Hauptdarsteller des Tages zurück im Dorfkern erwartet, wo Mäurer dann die Gefährte im Einzelnen vorstellen wird. Der ehemalige Pressesprecher der Sparkasse kennt nicht nur viele Besitzer persönlich, sondern weiß auch zu jedem Exemplar eine Geschichte.
Wahrscheinlich auch deshalb ist die Teilnehmerzahl der Ausfahrt auf 80 begrenzt. Meistens werden es aber doch ein paar mehr. Fahrtenleiter Klaus Bierhoff hat die schwere Aufgabe, die besten Exemplare unter den bis zu 150 Bewerbungen herauszusuchen. Durch die Festlegung auf 1980 als spätestes Baujahr wurde vor zwei Jahren bereits an der Zulassungsschraube gedreht. Anfangs galt immer das Alter von 30 Jahren als Maßgabe.
Ein ganz schön zuverlässiges Auto aus dem Jahr 1934
Wenngleich bisher nur die Teilnehmer aus dem Vorjahr angesprochen wurden, dürfte Susanne Rüsing eines der ältesten Modelle beim Oldtimer Cup stellen. Ihr MG PA ist von 1934 – und immer noch sehr zuverlässig. „Ich bin erst einmal liegen geblieben“, sagt die Eigentümerin. Und das
ausgerechnet wenige hundert Meter vor dem Ziel der Mülheimer Landpartie, die vom hiesigen Automobilclub veranstaltet wird. Auch die Corvette C1 von Ulrich Nyhoff aus dem Jahr 1959, der Alfa Romeo Giulietta Spyder von Ulrich Lienert von 1962, der Mercedes 280 SL, besser bekannt als Pagode, vom Ehepaar Brökelschen aus dem Jahr 1969 oder der Porsche 911 SC Targa von Markus Bartels werden zu den Hinguckern gehören.
Für sie und ihre Mitstreiter wird es ein langer Tag, denn Treffpunkt ist schon um sieben Uhr morgens bei VW Wolf an der Kölner Straße. Ab acht Uhr rollen die ersten Autos los. Ein Team vom Automobilclub ist dann schon unterwegs und schildert die Strecke aus. Je ein Symbol für rechts, links und geradeaus. Am Abend bilden die fleißigen Helfer die Nachhut und sammeln alle Schilder wieder ein. Unterwegs müssen Aufgaben gelöst werden. Dazu gehören lustige Spiele, Schätzfragen oder Quizfragen zu den jeweiligen Orten. Zur Halbzeit gibt es ein Mittagessen, ehe dann in Saarn das Finale steigt.
Die Zahl der Ausfälle bleibt überschaubar. „Einer hat es mal nur bis Mintard geschafft“, erzählt Thomas Veltmann, Geschäftsführer der Autohäuser Wolf. Bei Dicken am Damm musste das Wolf-Team den Teilnehmer einsammeln.
>> KONTAKTDATEN FÜR DIE BEWERBER
Die Bewerbungen für den Oldtimer Cup können ab sofort über die Internetadresse werbegemeinschaft-saarn.de vorgenommen werden. Nennschluss ist der 12. Juni. Maximal werden vier Exemplare von einem Model zugelassen. Die Strecke führt durch das bergische Land. Der südlichste Punkt der Tour ist Wermelskirchen.