Mülheim. . Bei der Suche nach dem Mercedes-Fahrer, der versucht haben soll, in Speldorf einen Jungen in sein Auto zu zerren, tappt die Polizei im Dunkeln.
Im Fall des elfjährigen Jungen, den ein unbekannter Mercedes-Fahrer am 23. April an der Liebigstraße in Mülheim-Speldorf in sein Auto locken wollte, tappt die Kriminalpolizei noch im Dunkeln.
Am Dienstag vergangener Woche hatte die Mutter des Jungen bei der Polizei Strafanzeige gegen den unbekannten Mann gestellt – laut Polizei wegen eines möglichen Sexualdeliktes. Ihr Sohn, der nachmittags mit dem Rad zum Nachhilfeunterricht unterwegs war, sei auf der Liebigstraße von jenem Mercedes-Fahrer angesprochen worden.
Die Mutter schwebe in Lebensgefahr, sagte der Mann
Der Elfjährige solle einsteigen und mit ihm ins Krankenhaus fahren, weil seine Mutter lebensgefährlich verletzt worden sei, soll der Mann dem Jungen gesagt haben. Als der Junge sich weigerte einzusteigen, habe der circa 30 bis 45 Jahre alte Mann ihn an der Oberbekleidung gepackt und versucht, ihn ins Auto zu ziehen.
Eine Fahndung noch am selben Nachmittag des 23. April sei erfolglos geblieben, so die Polizei. Am 24. April habe der Junge im Beisein seiner Mutter Fachermittlern des Kriminalkommissariates noch einmal seine Erlebnisse geschildert. „Die Beamten haben besondere Erfahrungen im Umgang mit kindlichen Anhörungen und können anhand der Aussagen mögliche weitergehende Maßnahmen ergreifen“, so die Polizei.
Keine Hinweise auf den unbekannten Mercedes-Fahrer
Aktuell prüfe die Kriminalpolizei „weiterhin intensiv die Angaben des Kindes und wertet Indizien aus“, gab die Behörde am Montag bekannt. Es gebe aber auch fast eine Woche nach der geschilderten Tat keine Hinweise auf jenen unbekannten Mercedes-Fahrer. Die Ermittlungen dauern an.