Bei 17 auf Mülheimer Stadtgebiet tot aufgefundenen Füchsen wurde mittlerweile das Staupevirus nachgewiesen. Stadt rät Hundehaltern zur Impfung.
Die Zahl der Staupe-Fälle auf Mülheimer Stadtgebiet ist angestiegen: Das Veterinäramt der Stadt meldet mittlerweile 17 Fälle nachgewiesene Fälle von Staupe bei 25 tot aufgefundenen Füchsen. Das berichtete Stadtsprecher Volker Wiebels am Mittwoch auf Nachfrage. Zwei bislang nicht bestätigte Fälle könnten noch hinzu kommen: „Wir gehen davon aus, dass es sich auch hier um das Virus handelt“, so Wiebels.
So eine hohe Zahl habe es in den vergangenen Jahren bislang nicht gegeben, sagt Wiebels weiter. Allerdings: Seit Anfang April seien keine toten Tiere gefunden worden. „Wir hoffen, dass nun nichts mehr dazu kommt.“
Für den Menschen ist Staupe ungefährlich
Für den Menschen ist die Infektionskrankheit ungefährlich. Allerdings sind Hunde akut gefährdet. Um eine Übertragung auszuschließen, warnt die Stadt alle Hundehalter, den Impfstatus ihrer Hunde zu prüfen und sie gegebenenfalls gegen Staupe impfen zu lassen. „Diese Impfung hält meist ein bis drei Jahre“, erklärt Wiebels. Außerdem sollen die Hunde bei Fuß geführt werden. Die Übertragung des Virus verläuft über Sekrete und Exkremente von infizierten Tieren, vor allem aber über Tröpfcheninfektion.
Die meisten der toten Füchse seien im Süden der Stadt gefunden worden, berichtet Wiebels, insbesondere in den Stadtteilen Speldorf, Broich und Saarn. Bereits Mitte März wurde bei zwei toten Füchsen und einem kranken Tier, das eingeschläfert werden musste, das Staupevirus nachgewiesen.