Mülheim. . Bei zwei in der Stadt tot aufgefundenen Füchsen und einem auffälligen Tier, das eingeschläfert wurde, ist das Staupevirus nachgewiesen worden.

Bei zwei in der Stadt tot aufgefundenen Füchsen und bei einem kranken Tier, das eingeschläfert werden musste, ist das Staupevirus nachgewiesen worden, meldet das Veterinäramt. Hundehalter sollten unbedingt darauf achten, dass ihre Hunde die gekennzeichneten Waldwege nicht verlassen, raten die Veterinärmediziner der Stadt.

Für den Menschen sei die Infektionskrankheit ungefährlich, bei Hunden hingegen verlaufe die Viruserkrankung meist tödlich. Um die Übertragung auf Hunde auszuschließen, rät das Veterinäramt, die Tiere gegen Staupe impfen zu lassen.

Hunde vor Kontakt mit toten Füchsen schützen

Gefährdet seien vor allem Hunde, die mit Wildtieren in Berührung kommen, etwa bei der Jagd, heißt es von Seiten des Veterinäramtes. Die Übertragung des Virus finde über Sekrete und Exkremente, vor allem über Tröpfcheninfektion, von infizierten Tieren statt, erläutern die Experten.

Finde man einen toten Fuchs, warnt das Veterinäramt davor, ihn – ohne Schutzvorkehrungen - anzufassen. Infizierte Tiere seien an Symptomen zu erkennen, die einer Tollwuterkrankung ähneln. Sie haben Lähmungserscheinungen oder Krämpfe und verlieren die Scheu vor dem Menschen, informiert das Veterinäramt.

In der Nachbarstadt ist Staupe auch aufgetreten

Im Süden der Nachbarstadt Essen war in diesen Tagen der Staupe-Verdacht bestätigt worden. Mehrere tote Füchse wurden in den vergangenen Wochen in den benachbarten Essener Stadtteilen Fischlaken, Werden und Heidhausen gefunden.

Bei einem Tier hat sich der Staupe-Verdacht jetzt bestätigt. Das Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld hat im Auftrag des Essener Veterinäramtes die Analysen durchgeführt und das Canine Staupevirus nachgewiesen.

Auch der Kreis Mettmann hat im Januar einen ersten Fall bestätigt: In Heiligenhaus konnte bei einem toten Fuchs der Staupe-Virus nachgewiesen werden.