Mülheim. . Von Mango-Maracuja-Currywurst, über Chimichanga bis hin zu Ice Rolls ist einiges geboten. Live-Musik trägt zur Festival-Atmosphäre bei.

Ganz egal ob Veganer, Vegetarier, Fleischliebhaber oder Naschkatze – auf dem Street Food & Music Festival, das dieses Wochenende auf dem Rathausmarkt stattfindet, kommt jeder auf seine Kosten. Wir waren vor Ort und haben uns angesehen, welche der ausgefallenen Speisen besonders gut bei den Gästen ankommen.

Die fünf Arbeitskollegen Dennis (39), Dani (27), Alicia (20), Jens (22) und Corinna (25) schauen nach Feierabend auf dem Food-Festival vorbei. Sie haben sich für hausgemachte Pommes mit verschiedenen Toppings entschieden und sind mehr als zufrieden. Jens probiert die Chilli-Cheese-Fries, Alicia Pommes mit veganer Sauce und Dennis Pommes mit Fleischersatz. Das Fazit des Fleischessers: „Sehr lecker, den Unterschied zu richtigem Fleisch merkt man nicht.“ Die Gruppe ist sich einig, dass das dieses Wochenende nicht der einzige Besuch des Festivals bleiben wird. „Ich will unbedingt noch was beim Inder probieren – und ein Dessert“, sagt Corinna.

„Das ist für mich der nächste Sommerhit“

Jessica (30) und Maik (30) läuten das Wochenende mit Cocktails ein. Während Maik sich für eine klassische Piña Colada entschieden hat, schlürft Jessica eine „43er Baby Doll. Das ist für mich der nächste Sommerhit“, bewertet sie den Cocktail.

Louis, Viktoria, Simon, Timo, Piet und Anja erkunden das Food-Festival.
Louis, Viktoria, Simon, Timo, Piet und Anja erkunden das Food-Festival. © Vladimir Wegener

Auch Anja (33) und Viktoria (34) erfreuen sich an einer ausgefallenen Kreation, die es auf dem Festival gibt. Sie haben sich für Pommes mit Pulled Pork, Cheddar und Jalapeños entschieden. „Richtig lecker“, lautet das Urteil der beiden Mütter. Ihre Söhne Louis (11 Monate) und Piet (1) sind noch etwas zu klein, um sich durch die ausgefallene Essenauswahl zu probieren. Die Väter Simon (34) und Timo (40) hingegen trinken „erstmal ein kaltes Pils, gleich gibt’s dann wahrscheinlich Burger.“

Von Jugendlichen bis Senioren

Der Veranstalter, Just Festivals, tourt aktuell mit verschiedenen Schaustellern durch NRW, jedes Wochenende sind die 20 bis 25 Foodtrucks in einer anderen Stadt anzutreffen. Für die Zukunft ist auch eine Expansion nach Hessen geplant. Neben Essen gibt es auf dem Festival auch musikalisch Begleitung, es treten Bands verschiedener Stilrichtungen wie Reggae, deutscher Pop und Samba auf. Ähnlich wie bei dem Essen gilt laut Cedric Ostermann von Just Festivals: „Es soll für jeden etwas dabei sein.“ Tagsüber ist das Konzept auf eine gemütliche Probiermeile ausgelegt, abends gibt es dann den fließenden Übergang in eine entspannte Party-Atmosphäre. „Die Zielgruppe ist nicht klar definierbar. Wir haben von Jugendlichen bis Senioren eigentlich alle hier“, erklärt Ostermann.

Street Food & Music Festival Mülheim 2019

Kürbis -Mango-Currywurst

Die Currywurst gehört fest zum Ruhrgebiet. Eine mutige Variante davon gibt’s beim Imbisswagen von „Iss doch wurscht...“. Denn beim Street Food ist die normale Currywurst schwierig. Im Falle der Mango-Maracuja-Currywurst bestimmen Ingwer, Chili und Zucker die Note. Die Mango und Maracuja sind klein geschnitten und püriert in der Sauce untergebracht. Weitere Varianten am Wagen sind die Erdbeer-, Kürbis- oder Bananen-Currywurst.

Poutine

In Kanada ist es schon seit mehreren Jahrzehnten das Fast-Food schlechthin: Poutine. Das Gericht besteht aus Pommes frites, Käsestückchen und darübergegossener Bratensauce. Am Poutine Wagon auf dem Rathausmarkt kann man es probieren. Die Kartoffeln sind eher gröber geschnitten als normale Pommes frites und manchmal doppelt frittiert, wodurch die Außenseite knusprig ist, während das Innere weich bleibt.

Chimichanga

Hinter dem fröhlich klingenden Namen verbirgt sich ein frittierter Burrito. Beim Wrap Mobil auf dem Steet Food Festival ist er allerdings nur gegrillt, damit er nicht zu mächtig und fettig wird. Im Inneren ist er mit Zutaten gefüllt. Häufig mit Reis, Käse, Bohnen oder Trockenfleisch. Als Sauce dienen zum Beispiel Salsa, Sauerrahm oder Käse. Auf dem Rathausmarkt gibt es dazu Sour Cream sowie Barbecue-Sauce. So ähnelt ein Chimichinga einem Wrap.

Bacon Explosion

Für alle Burgerliebhaber gibt beim Stand „La Tapita II“ eine aufgewertete Variante eines Standard-Exemplars: Die Bacon Explosion. Eine Rinderboulette mit Käsekern ist der Grundstock, sie wird im Ofen geräuchert. Darum kommt der Schicken. Dann wird sie in einen Burger gelegt, der mit Salat und Soße (in dem Fall Sour Cream) ausgelegt ist. Als Zusatz gibt’s noch Jalapeños. Wer mag, kann auch die feurige Variante wählen – mit Chili Cheese.

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