Mülheim. . Feuerwehr zählt bis zum Sonntagabend 45 Einsätze, zum Glück aber keine Verletzten. Die Bahn stellt den Zugverkehr ein.

Herabfallende Dachziegel, herumfliegende Schilder, abgeknickte Äste, umgeblasene Getränkekisten – der Sturm hat die Stadt am Wochenende bewegt. „Das waren alles Kleinigkeiten“, bilanziert Thorsten Drewes, Sprecher der Mülheimer Berufsfeuerwehr am Sonntagabend, nachdem Sturmtief Eberhard die Luft ausgegangen ist.

Schnelles Handeln war am Altenheim Luisental erforderlich, denn dort drohte ein Baum auf das Gebäude zu stürzen. Mitarbeiter der Feuerwehr sicherten den Baum mit einem Teleskoplader und zersägten ihn schließlich. Wegen des Sturmtiefs Eberhard musste die Feuerwehr Mülheim zu insgesamt 45 Einsätzen ausrücken. „Als am Nachmittag die Windstärke immer mehr zunahm, löste der Führungsstab der Feuerwehr Vollalarm aus“, berichtet Drewes.

Insgesamt 161 Helfer im Einsatz

Insgesamt waren 116 Hilfskräfte der Feuerwehr, zwölf vom Deutschen Roten Kreuz und 33 vom Technischen Hilfswerk im Einsatz, macht 161 Helfer. „Die Einsätze verteilten sich im Stadtgebiet“, so die Feuerwehr. Gegen 19 Uhr hatte sich die Lage soweit entspannt, dass zusätzlich alarmiertes Personal nach Hause geschickt werden konnte.

Weil die Deutsche Bahn den Zugverkehr aufgrund des Sturms am Sonntag für ganz NRW einstellte, war auch der Mülheimer Hauptbahnhof abgeschnitten. In Sozialen Netzwerken informierten sich Mülheimer gegenseitig über die Lage in der Stadt. Reiter brachten ihre Pferde, die sonst im Offenstall gehalten werden, vorübergehend in Sicherheit, Eltern diskutierten, ob aufgrund der Wetterlage am Montag die Schulen wie gewöhnlich öffnen. Davon war zu Redaktionsschluss nichts bekannt.