Stadtgebiet. . Die Foodsharing-Bewegung in Mülheim wächst. Es sind neue Kooperationen und Helfer dazugekommen. Jetzt wird dringend ein neuer Lagerraum benötigt.

Der Frühling kommt, es wird wieder wärmer, es geht nach draußen – auch für die Mülheimer Essensretter. Nur für die vergangenen Wintermonate hatten sie unter anderem ihr Winterquartier in einer Garage bezogen, jetzt geht es wieder nach Speldorf, in die Einfahrt des Eiscafé Kröömel an der Hansastraße. Dort findet ab dem nächsten Montag, 11. März, wieder die Essens-Fairteilung der Mülheimer Foodsaver statt – und dann immer wieder montags, das ist ein fester Termin.

In den vergangenen Monaten hat sich innerhalb der Mülheimer Gruppe, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus, viel getan. „Es sind weitere Kooperationen hinzugekommen“, berichtet Anja Schellberg, Foodsharing-Botschafterin für Mülheim. Das bedeutet auch, „dass wir derzeit wesentlich mehr Waren abholen und somit auch verteilen können.“ Sehr viel Ware stamme aus den Nachbarstädten Duisburg und Essen. Aber auch das Team an Savern, das sind diejenigen, die die Lebensmittel, die nicht mehr in den Verkauf gebracht werden können oder wollen, verteilen, ist größer geworden. „Es gibt fünf neue Saver“, sagt Anja Schellberg.

Neues Mülheimer Zentrallager dringend gesucht

Eins drängt weiterhin, seit dem letzten Bericht über die Essenretter in Mülheim: „Wir suchen noch immer nach einem geeigneten Raum“, so Anja Schellberg. Es soll ein Raum sein, in dem eine Art Zentrallager, überhaupt eine Zentrale, ein Anlaufpunkt eingerichtet werden kann. Ein Raum, der eben genügend Raum bietet, für all die Lebensmittel, die da kommen. Das könnte in Speldorf sein, aber auch in der Stadtmitte oder in Heißen. Dabei kommt es nicht auf die Größe an. Alles ab 30 Quadratmeter wäre schon ausreichend.

Wichtig wäre auch noch, dass der Raum barrierefrei zugänglich ist. Doch das Problem: Eine symbolische Miete könnten die Foodsaver aufbringen, mehr jedoch nicht. „Wir hoffen immer noch auf jemanden, der großherzig ist, der es sich leisten kann und uns einen Raum zur Verfügung stellt“, betont Anja Schellberg. Und: „Wir können garantieren, dass die Nebenkosten in jedem Fall bezahlt und getragen werden.“

>> KONTAKT ZU DEN FOODSHARERN

Wer den Foodsavern einen Raum zur Verfügung stellen könnte, kann sich unter foodsharingmh@web.de melden.