Heißen. . Zu viele Lkw, klagen Anwohner. Der Landesbetrieb Straßen.NRW soll die Paul-Kosmalla-Straße durch ein Hinweisschild an A40-Ausfahrt entlasten.

Ein einfaches Hinweisschild und für die Anlieger der Paul-Kosmalla-Straße könnte die Welt um einiges ruhiger werden. So sieht es jedenfalls die kleine Bürgerinitiative in Heißen, die sich von früh bis spät durch den Lkw-Verkehr gestört fühlt, der aus Richtung Essen über die A 40 kommt und Richtung Gewerbegebiet fährt. Die Bürger möchten erreichen, dass ihre Straße für Lkw über 3,5 Tonnen in beiden Richtungen gesperrt wird.

„Das Problem wäre schnell zu lösen“, sagt Wilhelm Langenhorst, Sprecher der Initiative. „An der Autobahn-Abfahrt Mülheim-Heißen müsste nur ein Hinweisschild ,Gewerbegebiet Hardenbergstraße’ aufgestellt werden. Die Lkw-Fahrer würden dadurch eine Straße vorher abbiegen und eben nicht erst etwa 400 Meter weiter. Leider werde die sehr enge Paul-Kosmalla-Straße derzeit von vielen Lkw-Fahrern als Abkürzungsstrecke genutzt.

Beschränkungsschilder nicht wieder aufgestellt

In einem Schreiben wenden sich die Bürger jetzt an den Landesbetrieb Straßen.NRW und schildern ihr Problem. „Zur Umfahrung des Ortskernes Heißen-Mitte wurden in den vergangenen Jahren von der Stadt Mülheim umfangreiche und leistungsfähige Ortskern-Umfahrungen hergestellt. Gleichzeitig wurde die Ortskern-Durchfahrung von Heißen-Mitte für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt.“ Diese Beschränkungsschilder seien jedoch nach der Sanierung der Straße nicht wieder aufgestellt. Die Stadt selbst, so Langenhorst, sehe das Problem des Lkw-Verkehrs darin, dass an der Autobahnabfahrt Heißen aus Essen kommend ein Hinweisschild zum Gewerbegebiet fehlt.

Die Bürgerinitiative fordert den Landesbetrieb jetzt auf, ein entsprechendes Hinweisschild aufzustellen. „Dies ist dringend notwendig, da im Laufe der letzten Jahre das Gewerbegebiet erheblich ausgebaut wurde und der damit verbundene Lkw-Verkehr stark zugenommen hat“, so Langenhorst.

Initiative besteht schon 21 Jahre

Eine andere Möglichkeit, die Anwohner an der Paul-Kosmalla-Straße zu entlasten sieht auch die Stadtverwaltung nicht. Eine Umfahrung über die Kleine Gracht würde das Problem nur verlagern und Anwohner an anderer Stelle belasten.

Die Bürgerinitiative an der Paul-Kosmalla-Straße besteht inzwischen seit 21 Jahren. Langenhorst: „Damals haben wir uns gegründet, weil die Straße mal zur Sackgasse umgebaut werden sollte.“