Mülheim. Viele Ampeln und Sporthallen sind in Mülheim bereits mit LED-Technik umgerüstet worden. Dagegen nur ein Bruchteil von den 13.800 Laternen.

Immer mehr städtische Beleuchtungsanlagen sind mit LED-Lampen ausgestattet. Dies gilt beispielsweise für Ampeln und Laternen im Straßenverkehr, aber auch für die Deckenbeleuchtung in den Sportstätten. Für die Sporthallen konnte die Stadt 2018 aus der Sportpauschale 144.140 Euro investieren.

Nur noch wenige Ampeln mit Glühbirnen betrieben

Am weitesten fortgeschritten ist die Umrüstung im Bereich der Ampelanlagen. Von den rund 180 Ampeln in Mülheim werden nur noch 29 mit herkömmlichen Glühbirnen betrieben. „Rechtlich gesehen müssen wir die Lampen ohnehin einmal im Jahr aus Gründen der Verkehrssicherheit kontrollieren. In Zuge dessen geschieht die Umrüstung“, sagt Stadtsprecher Volker Wiebels, der die Kosten pro Umrüstung einer einfachen Ampel auf rund 15.000 Euro beziffert. Die Umrüstung dauert noch eine Weile, aber wohl nicht so lange wie die der Straßenlaternen.

Rund 13.800 Laternen stehen auf Mülheimer Stadtgebiet. Davon wird bislang nur ein Bruchteil mit LED-Technik betrieben: 750. „Je nach Laterne ist die Umrüstung teuer“, merkt Wiebels an, ohne konkrete Zahlen zu nennen. „Wir haben uns vorgenommen, jährlich 350 bis 500 Laternen umzurüsten. Die Firmen, die Wartungsarbeiten übernehmen, werden damit im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten beauftragt“, erklärt Wiebels.

Einsparungen von mehr als 60 Prozent in Sporthallen

Einsparungen von schätzungsweise mehr als 60 Prozent bringt die Umrüstung der Deckenleuchten in den Sporthallen. In 28 scheint schon LED-Licht. Beispielhaft liegen Zahlen der Sporthalle des Badminton-Leistungszentrums an der Südstraße vor: Der Umbau umfasste einen Austausch von 365 Leuchtstoffröhren mit einer Gesamtleistung von 22.813 Kilowattstunden. Der optimierte Verbrauch beträgt jetzt 8943 Kilowattstunden, somit werden 13.870 Kilowattstunden eingespart.

Bei 19 Sporthallen hat der Immobilienservice die Kosten für die Umrüstung getragen, die restlichen wurden von Innogy übernommen. In den Osterferien soll die Innogy-Halle umgerüstet werden.