Mülheim. . Mehrere Mülheimer Turnhallen wurden von Innogy mit energiesparenden LED-Röhren ausgestattet. Damit will die Stadt ihrem Klimaziel näher kommen.
„Die Halle erstrahlt in völlig neuem Licht“, beschreibt Oberbürgermeister Ulrich Scholten seinen Eindruck, als er das Badmintonleistungszentrum betritt. Die Turnhalle an der Südstraße wurde komplett mit einer LED-Beleuchtungsanlage ausgestattet.
Die Umrüstung ist ein Schritt in Richtung klimafreundliche Stadt. Bis 2030 möchte Mülheim die Treibhausgasemissionen halbieren und gleichzeitig die Ausgaben für den Stromverbrauch senken. Mit der neuen Beleuchtungsanlage kommt die Stadt diesem Ziel näher. Dank LED können knapp 14 000 kWh eingespart werden. Das entspricht einer finanziellen Ersparnis von 61 Prozent. Bei der aktuellen Betriebszeit beläuft sich die Einsparungssumme damit auf etwa 14 500 Euro. Gleichzeitig wird der CO2-Ausstoß um 36 000 Tonnen reduziert. Darüber hinaus halten die neuen Leuchten etwa fünfmal so lange wie die alten Neon-Röhren und müssen daher seltener erneuert werden.
LED-Röhren imitieren Tageslicht
Für die Badmintonspieler war die Umrüstung „eine gute Maßnahme“, so der Chef-Bundestrainer des Deutschen Badmintonverbands Detlef Poste. Die LED-Röhren imitierten Tageslicht, was in einem Raum ohne Fenster einen großen Einfluss auf das sportliche Wohlbefinden habe.
Die Kosten für die neue Beleuchtungsanlage übernahm Innogy – 24 000 Euro allein für das Badmintonleistungszentrum. Vier weitere Turnhallen wurden ebenfalls mit den energiesparenden Leuchtmitteln ausgestattet, in der Barbarastraße, Krähenbüschken, Nord- und Tommestraße.
Noch ehrgeiziger Ressourcen schonen
„Wir danken Innogy für das Engagement“, sagt OB Scholten und auch Rainer Hegmann, Leiter der Region Rhein-Ruhr bei Innogy, bedankt sich für die gute Zusammenarbeit. Man wolle „gemeinsam etwas auf die Beine stellen“, so Hegmann. OB Scholten ergänzt: „Wir müssen noch ehrgeiziger Ressourcen schonen.“
Am Montag, 19. März, um 16 Uhr, lädt die Stadt Bürgerinnen und Bürger zum offenen Dialog in die Stadthalle ein. Themen werden unterschiedliche Bereiche des Klimaschutzes sein.