Mülheim. . In der Nacht zum Samstag gab’s eine ruhrgebietsweite Razzia von Polizei, Zoll, Ordnungsamt, bei der in Mülheim zehn Betriebe überprüft wurden.

Bei der groß angelegten Ruhrgebiets-Razzia gegen die Clan-Kriminalität in der Nacht zum Sonntag wurden auch in Mülheim insgesamt zehn Betriebe kontrolliert. Dabei wurden jedoch keine schweren strafrechtlichen Verstöße wie etwa unerlaubter Waffenbesitz festgestellt, auch gab es keine Festnahmen. Es mussten diesmal auch keine Betriebe geschlossen werden.

Bei den Kontrollen, die wie in der Vergangenheit von Polizeihundertschaft, Ordnungsamt der Stadt und Zoll gemeinsam durchgeführt wurden, fielen vor alle Verstöße gegen das Gewerbe- und das Steuerrecht auf. Nach Angaben der Polizei wurden insgesamt 33 Personen in Mülheim kontrolliert.

Einsatz-Schwerpunkt lag in der Stadtmitte

Der Einsatz-Schwerpunkt lag in der Stadtmitte, an der Eppinghofer Straße und an der Leineweberstraße, aber auch in Styrum wurde durch die Einsatzkräfte kontrolliert. Vor allem Shisha-Bars und Wettbüros lagen im Fokus der Kontrollen. Insgesamt wurden 25 Kilo unversteuerter Tabak sichergestellt. Ein Betrieb hatte gegen das Kohlenutzungsverbot verstoßen, in zwei Shisha-Bars wurden erhöhte CO-Werte gemessen und Belüftungsmaßnahmen veranlasst. In zwei Betrieben fanden sich hygienische Mängel.

Mehrfach wurden Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz beim Tabakkonsum registriert, in drei Betrieben gab es Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz, in zwei Betrieben den Verdacht auf Schwarzarbeit.

Verbot von Kohle für die Wasserpfeifen gilt

Das Ordnungsamt der Stadt kontrolliert immer mal wieder Shisha-Bars, für die strenge Auflagen gelten. In der Vergangenheit mussten solche Betriebe bereits geschlossen werden. Stadtsprecher Volker Wiebels: „In Mülheim darf keine Shisha-Bar öffnen, die keinen Kohlenmonoxid-Melder hat und keine leistungsstarke Lüftung.“ In Mülheim gilt zudem seit einiger Zeit ein Verbot von Kohle für die Wasserpfeifen in den Shisha-Bars. Bei den Überprüfungen gehe es vor allem darum, so Wiebels, „deutlich zu machen, dass wir uns bestimmte Dinge nicht bieten lassen, und dass man sich hier an Recht und Gesetz zu halten hat“.

Die Razzia mit der Beteiligung der unterschiedlichen Behörden begann am Samstagabend um 21 Uhr zeitgleich in Essen und Mülheim sowie in weiteren Städten.