Mülheim. . Die Pia-Stiftung will an der Dorfstraße in Mintard im Sommer 2019 Mülheims ersten Waldkindergarten eröffnen. Der Start erfolgt mit 20 Kindern.

Die Nachfrage nach einem Waldkindergarten in Mülheim ist groß. 35 Eltern hatten sich spontan nach einem Bericht in dieser Zeitung bei der Pia-Stiftung gemeldet und den Wunsch geäußert, dass ihr Kind eine solche Einrichtung besuchen kann. Die Pia-Stiftung wird jetzt mit ihrer Tochter Zukunftsorientierte Kinderbetreuung (Zok) GmbH in Mintard an der Dorfstraße 15 den ersten Waldkindergarten in Mülheim zu Beginn des nächsten Kindergartenjahres 2019/20 errichten.

Dazu wird ein angemietetes Ladenlokal hergerichtet. „Von der Bauaufsicht wurde uns bereits eine Nutzungsänderung in Aussicht gestellt“, sagt Wilhelm Steitz, ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Er geht davon aus, dass nur noch ein zweiter Rettungsweg eingebaut werden muss. Von der Mintarder Straße sind es nur wenige Meter bis in den Wald. Mit 20 Kindern will Steitz im nächsten Sommer starten, wovon fünf unter drei Jahre sein werden. „Sollte sich herausstellen, dass die Nachfrage so hoch bleibt, werden wir uns im Stadtgebiet um einen weiten Standort für einen Waldkindergarten bemühen“, kündigt er an.

Waldkindergarten kommt Stadt sehr gelegen

Waldkindergarten – das bedeutet, täglich bei Wind und Wetter draußen die Natur zu erleben, in ihr zu toben, zu spielen, zu lernen, zu forschen. Pädagogen und Eltern sehen darin auch die Chance, ein gesundes Leben in jungen Jahren zu führen. Der Stadt kommt der Waldkindergarten an der Stelle sehr gelegen: Der Bedarfsplan für die kommenden Kindergartenjahre zeigt derzeit für den Bezirk Saarn, Selbeck, Mintard einen zusätzlichen Bedarf von 68 Plätzen für Unter- Dreijährige und 38 Plätze für Über- Dreijährige.

In der ersten Gruppe werden Kinder aus allen Stadtteilen vertreten sein, so Steitz. Über einen gemeinsamen Fahrdienst für Kinder aus weiter entfernten Stadtteilen soll noch gesprochen werden.