dümpten. . SWB baut mit „Dümpten23“ weitere 91 Wohneinheiten, darunter sieben Eigenheime. Ein Großteil der Mietwohnungen ist preisgebunden.
Die SWB setzt ihren Kurs der Investition in Neubauten fort. 84 Mietwohnungen und sieben Eigenheime lässt die Wohnungsbaugesellschaft an der Hermann-Holtmann-Straße/Oberheidstraße in Dümpten bauen. Den Grundstein hat SWB-Aufsichtsratsvorsitzender Heiko Hendriks unter Beteiligung von OB Scholten und NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach am Dienstag gelegt. „Hier soll generationsübergreifender, zukunftsgerechter und bezahlbarer Wohnraum entstehen“, erläutert SWB-Geschäftsführer Andreas Timmer-kamp das Projekt.
Das neue Quartier wird bis zum Sommer 2020 auf 6400 Quadratmetern – das entspricht fast einem Fußballfeld – entstehen. Der erste Entwurf sah noch 77 Mietwohnungen vor. „Das Vorhaben ist einzigartig in der Geschichte des SWB“, sagt der SWB-Geschäftsführer. Rund 60 dieser Wohnungen sind preisgebunden. „49 Wohnungen kosten 5,50 Euro pro Quadratmeter, weitere elf Einheiten kosten 6,30 Euro pro Quadratmeter“, erläutert SWB-Sprecher Andreas Jenk. Drei rollstuhlgerechte Wohnungen – jeweils rund 64 Quadratmeter groß – können bei Vorlage eines Wohnberechtigungsscheins angemietet werden.
SWB investiert 24 Millionen Euro
Des Weiteren werden sieben Reihenhäuser mit Wohnflächen von ca. 132 qm zum Kauf entstehen. Dabei können Käufer die Raumverteilung mitgestalten. Die Warteliste für die Eigenheime umfasst derzeit 173 Interessenten. „Eine notarielle Verlosung wird es wahrscheinlich im März nächsten Jahres geben“, sagt Timmerkamp. Der Preis stehe noch nicht fest, weitere Bewerber können sich noch melden. Auch für die Wohnungen gibt es bereits Interessenten.
24 Millionen Euro investiert die SWB in „Dümpten23“. Davon kommen 9,5 Millionen als Baudarlehen vom Land NRW. „Die SWB schafft bezahlbaren Wohnraum und wird das Wohlgefühl im Quartier stärken“, sagt Bauministerin Scharrenbach.
Bewohner von „Dümpten23“ sollen eine hohe Wohnqualität erfahren. Dafür soll der „Belegungsmix“ sorgen. Senioren, Familien mit Kindern, Alleinstehende und Menschen unterschiedlicher Herkunft sollen im neuen Quartier ein Zuhause finden. Vorher sei die Mietstruktur weitestgehend homogen gewesen. Die SWB will „ein lebenswertes, buntes Wohnviertel schaffen“, sagt Geschäftsführer Timmerkamp.
Car-Sharing und Ladestationen für Elektroautos
Geplant ist ein Quartierstreff, den alle Bewohner für eigene Initiativen und Veranstaltungen nutzen können. Die SWB sieht auch Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes vor, ebenso ein Car-Sharing-Angebot. Dafür hat die SWB einen Kooperationspartner gewonnen, den sie vorerst nicht benennen will. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt die Energie fürs Quartier. „Das ist die energetisch optimale Lösung“, erläutert Timmerkamp. Das führe zu einem geringeren Wärmeverbrauch im Vergleich zu anderen Optionen. OB Scholten sieht „Dümpten23“ als Impulsgeber für den Stadtteil.
Ein Großteil der ehemaligen Mieter ist in andere SWB-Gebäude umgezogen. Diese will die SWB möglichst bei der Wahl neuer Mieter berücksichtigen, aber entscheidend sei, dass weiterhin ein Mix an Menschen verschiedenen Alters und sozialer Herkunft gegeben sei. „Dümpten23“ ist das zweite Neubauprojekt, welches die SWB seit 2017 durchführt. Mit dem „Dümpschen Karree“ baute die Wohnbaugesellschaft seit vergangenem Jahr bereits 25 Mietwohnungen und 10 Eigenheime an der Schaaphausstraße/Oberheidstraße.
>>> INFO: Details zum Wohnbauprojekt „Dümpten23“
Für das Projekt wurden Mehrfamilienhäuser aus den 1950er und 1960er Jahren abgerissen. Diese waren nicht barrierefrei. Alle Wohnungen sollen barrierefrei sein, zwei bis fünf Räume und 47 bis 96 Quadratmeter groß werden. Interessenten für Mietwohnungen oder Eigenheime können sich auf der Webseite www.duempten23.de informieren.