Mülheim/Essen/Oberhausen. . Beim Festival in Essen, Oberhausen und im Mülheimer Rio-Kino gibt es ab 23. September ein maßgeschneidertes Programm. Wieder mit Kinder-Jury.
Wenn ein Kinder-Filmfest 35 Jahre alt wird, kann es passieren, dass die Besucher von einst heute selber Eltern sind, die sich über das cineastische Angebot für den Nachwuchs freuen. Und nicht selten werden sie bei der Programmauswahl sogar den Helden ihrer eigenen Jugend wiederbegegnen.
Biene Maja, die Kleine Hexe, Jim Knopf und die unverwüstlichen Fünf Freunde haben in diesem Jahr den Sprung auf die große Leinwand geschafft und bescheinigen die Zeitlosigkeit der großen Jugendstoffe. Sie sind ein Teil eines umfangreichen Programms, das am 23. September im Oberhausener Lichtburg-Filmpalast mit dem Kinderbuch-Erfolg „Petterson und Findus“ startet und am 30. September in der Essener Lichtburg mit der Vorstellung des Siegerfilms zu Ende geht.
Drei Städte, fünf Kinos, 15 Filme
Drei Städte, fünf Kinos, 15 Filme und mehr als 8000 jugendliche Zuschauer, die vor allem in den Schulvorstellungen am Vormittag für volle Säle sorgen werden.
Bei den Kinderfilmtagen im Ruhrgebiet ist der Nachwuchs aber nicht nur als Publikum angesprochen. Auch die Kinder-Jury ist ein wichtiges Element. Sie entscheidet über die Vergabe der „Emmi“, den Preis für den besten deutschen Kinderfilm des vergangenen Jahres, der am Ende des Festivals gekürt wird. Für das Gremium bewerben sich jedes Jahr Hunderte von Viertklässlern. Ausgewählt werden sie nach einer handschriftlichen Bewerbung. „Wir haben es auch schon per Mail versucht. Aber da konnte man oft doch sehr viel Formulierungshilfe der Eltern herauslesen“, erzählt Karin Braun vom Mülheimer Kulturbetrieb.
Abschlussveranstaltung am 30. September in Essen
Neben Essen und Oberhausen ist auch Mülheim mit dem Rio-Kino im Medienhaus an den Kinderfilmtagen beteiligt. Die Essener Lichtburg richtet die Abschlussveranstaltung am 30. September ab 13 Uhr mit der Verleihung von Emmi und Emo (dem Preis für den besten Kinderfilm-Darsteller) und Moderator Malte Arkona aus.
Neben bekannten Jugendbuchhelden wie Jim Knopf, dem auch ein Workshop-Tag gewidmet wird, trifft man auch auf Animationsfilme aus Dänemark, Papa Molls Schoko-Abenteuer aus der Schweiz oder auf einen vergnüglichen Steinzeit-Ausflug aus Großbritannien. Die Kinderfilme im Festival werden, anders als bei der FSK, passgenau für Zuschauer ab fünf, sieben oder acht Jahren empfohlen. Etwa ein Drittel der Streifen sind Animationsfilme.
Kinder zahlen 3, Erwachsene 4, Gruppen pro Person 2 Euro. Alle Infos auf www.kinderfilmtage-ruhr.de.