Mülheim. . Das Jugendkulturzentrum „Der Springende Punkt“ richtete zum elften Mal das Groove Point Festival aus. 800 Besucher kamen – und fanden es toll.

Rockige Sounds schallten am Samstag über ganz Dümpten: Das Jugendkulturzentrum „Der Springende Punkt“ am Schildberg richtete zum elften Mal das Groove Point Festival aus und lockte Besucher aus allen Altersklassen zum Schwofen unter freiem Himmel an.

Fünf Bands hatten die Organisatoren für das Line-up verpflichtet, deren Soundpalette vom Akustik-Set über Folk und Reggae bis zum Punk reichte. Über den Tag verteilt seien 800 Leute zum Bolzplatz neben dem Jugendzentrum gekommen, so Yannick Freida. Die zuvor angepeilte 1000er Marke konnte demzufolge nicht geknackt werden. Der Leiter des Jugendzentrums kennt den Grund: „Es gab einfach zu viele parallele Veranstaltungen. Das haben wir bei der Terminfestlegung nicht gewusst.“

Headliner Banda Senderos aus Essen

Der guten Stimmung vor der Bühne tat das jedoch keinen Abbruch. Besonders beim Headliner Banda Senderos aus Essen wurde ausgiebig getanzt. Viele im Publikum kamen extra nur um die Reggaeband zu sehen. So wie Alexa (49) zum Beispiel, die es sich auf einem Korbsofa bequem gemacht hatte, da sie Probleme mit dem Rücken hat: „Ich komme gerade aus Essen und habe dort auf der Zeche Zollverein Stoppok gesehen und bin jetzt hierhin gefahren, weil ich unbedingt das Konzert von Banda Senderos erleben will.“

Mit ihrer Mischung aus Ska und Punk konnte die Dorstener Band Vertikal den Geschmack des Publikums finden. Vor allem ihre rockige Version des Steigerlieds animierte zum Mitsingen. Zum Abschluss ihres Auftritts holten die sechs Jungs die auf dem Bolzplatz tanzenden Kids zu sich auf die Bühne. Die beiden 9-jährigen Celine und Eve waren nachher restlos begeistert.

Ein großes Lob an die Organisation

Auf neues Terrain begaben sich die Veranstalter mit der Band Lappländer. Mit ihrer Folkmusik bewegte sich das Trio außerhalb des von Freida und seinem Team konzipierten Rahmens „Rock in allen Facetten“ zu bieten. Dennoch wurde ihr Auftritt zu einem Fest für das Publikum und die Musiker.

Auch Simon Solo, der mit Band auftrat, und Helicopter Moon Boy, der wirklich solo auftrat, heimsten reichlich Beifall ein und konnten ohne Zugabe die Bühne nicht verlassen. Alles in allem ein gelungenes Festival wie Stammbesucher Clemens (57) meint: „Ein großes Lob an die Organisation, die das hier sehr professionell aufgezogen hat.“