Innenstadt. . Lukullisches Fachblatt würdigt das alteingesessene Haus in der Mülheimer Innenstadt als eines der „besten Cafés in Deutschland“.
Die Stammkundschaft weiß es ja schon länger, aber jetzt haben es Anke und Friedhelm Großenbeck vom Stadtcafé Sander auch schriftlich: „Dieses Café gehört zu den besten in Deutschland.“ Die Würdigung stammt vom Fachmagazin „Der Feinschmecker“, und die Urkunde hängt gerahmt an prominenter Stelle des alteingesessenen Hauses, das schon seit dem 18. Jahrhundert Mülheim mit Brot und Kuchen versorgt.
In der Publikation „Die besten Cafés und Röstereien 2018“ findet sich auf Seite 149 das Stadtcafé Sander. „1760 von Georg Sander gegründet, zählt der Familienbetrieb zu den ältesten seiner Art in Deutschland,“ schreibt der Feinschmecker. Und lobt die handgemachten Sahne-, Buttercreme- und Obsttorten, Käse-, Blechkuchen und Petit Fours, die „täglich frisch“ aus der Backstube kommen. Auch der Service wird gelobt.
Das lukullische Fachblatt hat das Stadtcafé nicht neu entdeckt: Schon viermal seit 2005 fand das Café Sander positive Erwähnung, 2014 allerdings mit dem Hinweis, dass eine Renovierung nötig sei. „Die war zu dem Zeitpunkt schon längst geplant“, erinnert sich Geschäftsführer Friedhelm Großenbeck, der sich über die „Wiederaufnahme“ in die Riege der „besten Cafés“ freut. Von Grund auf renoviert wurden Gastraum und Verkaufstheke vor drei Jahren.
Der Konditormeister erinnert sich noch daran, was die Tester im vergangene Jahr probieren wollten: Senatorentorte, Baumkuchen, Marzipantorte und Preiselbeerbuttercreme – und natürlich die „Mölmschen Nöte“, eine Walnuss-Karamell-Spezialität aus der Pralinentheke.
Die ersten Sanders im Jahr 1760 waren noch Bäcker, doch die letzten vier Generationen haben sich der Herstellung und dem Verkauf von Fein- und Süßgebäck verschrieben. Friedhelm Großenbeck (dessen Mutter Marie eine geborene Sander war) und seine Ehefrau Anke führen die Konditorei samt Café nun in siebter Generation.