Im Café Kröömel setzt man auf ganz besondere kühle Köstlichkeiten. Die Milch fürs Eis kommt von Weide-Kühen aus der Region.

Die Stadt lechzt nach Abkühlung. Kein Wunder, dass im Café Kröömel die Eisbällchen nur so durch die Luft fliegen, um in den Bechern und Hörnchen zu landen. Vor allem fruchtige Sorten wie Limette, Ananas und Wassermelone – die Neuheiten in diesem Sommer – gehen zurzeit über die Theke, sagt Falk Everts, der seiner Frau Sylvia helfend zur Hand geht.

Die Speldorferin betreibt das Café an der Hansastraße in einem alten Fachwerkhaus seit etwa drei Jahren und setzt vor allem auf besonderes Eis. Die kalte Köstlichkeit bezieht das „Kröömel“ von einem befreundeten Eis-Produzenten, berichtet Falk Everts, der gemeinsam mit den „Kröömel“-Betreibern auch immer wieder neue Sorten austüfftelt. Die Milch fürs Eis komme von einem Bauern aus der Region. „Die Kühe werden von der Weide geholt, sie werden gemolken und die Milch kommt direkt aus dem Stall über eine Leitung in die Produktionsstätten“, schildert Everts. Danach wird die Ware nach Mülheim gebracht.

Vegane und laktosefreie Varianten

Milch muss aber nicht unbedingt sein: Eis kommt bei „Kröömel“ auch ganz ohne den Kuhsaft aus – vegane Sorten gibt es auch. „Und die Nachfrage danach ist durchaus da – das hat uns selbst erstaunt“, sagt Falk Everts. Dunkle Schokolade etwa ist eine Variante, die vegan ist, ebenso wie Ananas und Limette. Auch laktosefreie Sorten sind im Angebot.

Neben den Klassikern Schoko, Vanille und Erdbeere schlummern auch eiskalte Besonderheiten in der Kühltheke des Kröömel und warten darauf, mit Genuss verköstigt zu werden. Etwa die Sorte: Joghurt-Holunder. „Wer das einmal probiert hat, möchte nichts anderes mehr“, weiß Falk Everts. Und auch, dass nicht alles beim Kunden gut ankommt, was als neue Rezeptidee in die silbernen Eisbehältern gewandert ist. Everts:„Joghurt-Erbeer war beispielsweise überhaupt nicht der Renner.“

Der Rest aber geht gut – gerade in diesem Sommer, der schon so lange warm ist und den Menschen Lust auf Eis macht. „Kein Vergleich zum letzten Jahr“, sagen die Inhaber und erinnern an den langen Winter. Jetzt aber, da sind sich die Everts sicher, bleibt kein Krümel über – auf Mölmsch heißt das übrigens „Kröömel“.