Mülheim. Auf seiner Synode hat der Kirchenkreis ein neues Konzept für die Ladenkirche beschlossen. Weiteres Schwerpunktthema: soziale Gerechtigkeit.

Die Kreissynode hat am Wochenende eine neue Konzeption für die Evangelische Ladenkirche beschlossen und Mittel für zusätzliches Personal freigegeben.

Der Kreissynodalvorstand hatte eine Arbeitsgruppe mit der Neukonzeptionierung der Ladenkirche beauftragt. Dies war nötig geworden, weil „die Arbeit unter den aktuellen Bedingungen deutlich nach Veränderungen ruft“, führte Pfarrerin Gundula Zühlke, Leiterin der Arbeitsgruppe, aus. Das Konzept beschreibt die Einrichtung als kirchlichen Ankerpunkt in der City, als Wiedereintrittsstelle, Ort der Vernetzung und Begegnung, als Kirchenladen und Schaufenster der Evangelischen Kirche sowie auch als „Experimentierraum für zukunftsweisende Projekte“. Vor 14 Jahren war die Ladenkirche ins Leben gerufen worden. Basis für die geleistete Arbeit war ein Kurzkonzept, das nun erstmals ausformuliert worden war.

Ab 2019 eine halbe Stelle mehr

Nach eingehender Diskussion über die Finanzierung folgten die Synodalen auch dem Beschlussvorschlag des Kreissynodalvorstandes, ab 2019 der Ladenkirche mehr Personal zur Verfügung zu stellen, im Umfang einer halben Stelle.

Zweiter Schwerpunkt der Synode war die Diskussion zum Thema soziale Gerechtigkeit und Teilhabe in Mülheim. Dazu referierten der städtische Sozialdezernent Ulrich Ernst und Diakoniereferent Jan Orlt. Die Kreissynode beauftragte in der Folge mit großer Mehrheit die Regionalkonferenzen der Kirchengemeinden, sich in Kooperation mit den kreiskirchlichen Werken mit dem Thema soziale Gerechtigkeit zu befassen und der Synode darüber Bericht zu erstatten.

Neue Geschäftsordnung für die Fachausschüsse

Ferner beschlossen die Synodalen eine neue Fassung der Geschäftsordnung für die Synodalen Fachausschüsse im Kirchenkreis. Die Satzung ermöglicht den Kirchengemeinden nun, jeweils eine zusätzliche Person als Vertreter in die Ausschüsse zu entsenden.

Auf der Tagesordnung standen außerdem einige Nachwahlen für zwischenzeitlich freigewordene Positionen. Als theologische Abgeordnete zur Landessynode wurde etwa Pfarrerin Anja Strehlau aus der Kirchengemeinde Heißen gewählt.