Mülheim. . Seit Montag ist die Oppspring-Kreuzung in Holthausen eine Baustelle. Obwohl größere Sperrungen erst noch anstehen, sorgen sich die Ladeninhaber.
Während Elke Schütte aus dem Fenster ihres Blumenladens auf die Zeppelinstraße blickt, kleben zwei Bauarbeiter orangene Markierungen auf die Straße. Die Baustelle an der Oppspring-Kreuzung und der Zeppelinstraße wird noch eingerichtet, das Verkehrschaos steht noch bevor. Doch Anwohner und Geschäftsinhaber sorgen sich bereits jetzt um die Auswirkungen, die die halbseitige Sperrung mit sich bringen wird.
„Meine Kunden wissen nicht, wo sie parken sollen. Und ich weiß es auch nicht“, klagt Schütte. Seit Montag sind alle Parkplätze zwischen der Kreuzung und der Pasteurstraße bereits verschwunden. Eigentlich sollte ab dem gleichen Tag die Zeppelinstraße halbseitig gesperrt werden.
Straße Schritt für Schritt gesperrt
Bislang jedoch rollt der Verkehr noch zweispurig, die Straße ist noch nicht aufgerissen. Grund dafür ist, dass die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) derzeit noch an der Kreuzung arbeitet. „Erst wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, kann die große Baustelle beginnen“, sagt Bauleiter Matthias Katte. Schritt für Schritt sperrt die Stadt in den kommenden Tagen Teile der Straße. Am Freitag beginnen die Arbeiten an den Kanalschächten. Dafür seien erste Sperrungen nötig, so Katte. Am Montag werde die Zeppelinstraße noch weniger Raum für Verkehr haben, ab dem 22. Mai übernehmen dann Straßenbauer die Fahrbahn in Richtung Raadt.
Haltestelle wird umgestaltet
Bis Dezember werden in sieben Bauabschnitten die Geh- und Radwege, die Fahrbahn und die Tramgleise erneuert. Nicht nur der Autoverkehr ist betroffen, auch bei den Bus- und Bahnverbindungen gibt es Abweichungen. Der Schienenersatzverkehr hält östlich von der Pasteurstraße. Welcher Bauabschnitt wann genau fertig sein wird, könne er jetzt noch nicht sagen, so Katte. Zusätzlich zu den Straßenarbeiten wird der Platz an der Haltestelle Oppspring neu gestaltet: „Die Straße wird etwas schmaler, die Gehwege etwas breiter“, sagt Katte. Die Arbeiten dort zögen sich bis ins nächste Jahr hinein.
Die Geschäftsinhaber rund um die Oppspring-Kreuzung sind verunsichert. „Ich rechne mit 70 Prozent weniger Umsatz durch die Baustelle“, klagt Elke Schütte. In ihrem Blumenladen befindet sich auch eine Postfiliale. Sie überlege im Notfall sogar, nur noch stundenweise zu öffnen. Darunter litten dann auch die Postbankkunden aus der Nachbarschaft. „Die Frage ist, wie man das bis Dezember übersteht“, sagt sie.