Mülheim. . Im Wohnquartier am Mühlenfeld sind die ersten Häuser bezogen. Zweiter Bauabschitt soll Ende Juni abgeschlossen sein. Eigenheime alle verkauft.
Die ersten Bewohner sind schon eingezogen, das neue Wohnquartier auf dem rund 18 500 Quadratmeter großen ehemaligen Sportplatzgelände am Mühlenfeld wächst aber noch kräftig weiter. „Im ersten Bauabschnitt sind 23 Einfamilienhäuser entstanden, die auch schon an die Käufer übergeben und bezogen wurden“, berichtet Andreas Häcker, Prokurist beim Bauträger Wilma Wohnen West Projekte GmbH. Der zweite Bauabschnitt sei in vollem Gange, die 22 geplanten Eigenheime sollen Ende Juni fertiggestellt sein. Ende 2018 will man die gesamte Baumaßnahme abschließen, dann sollen zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils fünf Eigentumswohnungen bezugsfertig sein. „Momentan sind wir voll im Zeitplan“, so Häcker.
Lediglich die Erschließungsarbeiten des Geländes, vor allem die Straßenerschließung, haben sich etwas verzögert – wegen ungünstiger Witterungsbedingungen. Die Hauptzufahrt zur neuen Wohnsiedlung erfolgt über die Straße Mühlenfeld, der Zuweg Auf der Wegscheid, der zeitweise von Baufahrzeugen genutzt wird, fällt später wieder weg. „Es gibt letztlich nur eine Haupterschließungsstraße und davon abgehend mehrere private Stichwege“, erläutert Andreas Häcker. Man beginne momentan mit dem Endausbau – also der Asphaltierung oder Pflasterung – der Straßen und Wege.
Nur noch eine Eigentumswohnung ist zu haben
Zuschlagen können Häusle-Suchende am Mühlenfeld nicht mehr. Denn: Die neuen Häuser, zumeist Doppel- oder Reihenhäuser mit einer Größe von 120 bis 150 Quadratmetern, sowie die Wohnungen in den zwei Mehrfamilienhäusern sind alle schon verkauft. Lediglich eine Eigentumswohnung ist noch zu haben, sie ist aber reserviert. „Die Vermarktung verlief in normaler Vertriebsgeschwindigkeit“, sagt der Wilma-Prokurist. Dabei mussten Käufer für die Immobilien Preise zwischen 315 000 und 500 000 Euro auf den Tisch legen.
Eine Gemeinschaftsgrünfläche für das Quartier inklusive Spielplatz soll am Ende des Bauprojektes nahe der Sporthalle am Mühlenfeld angelegt werden. Dort wird es auch eine Tanksäule für Elektroautos geben. Die Turnhalle selbst soll in der nächsten Zeit teilrenoviert werden, wie Martina Ellerwald (Mülheimer Sportservice) erklärt. Eine Erweiterung, wie sie sich die dort trainierenden Kunstturner wünschen, wird vorerst aus finanziellen Gründen nicht realisierbar sein. „Es wurde aber etwas Gelände freigelassen, damit ein Anbau irgendwann möglich ist“, so Ellerwald. Im Kellergeschoss der Sporthalle befindet sich das Blockheizkraftwerk der Medl, die damit über ein Nahwärmenetz die gesamte Neubau-Siedlung versorgt.
>> Bergbauhohlräume verursachte höhere Kosten
- Das ehemalige Sportgelände des Turnerbundes Heißen war von der Stadt 2016 veräußert worden. Der Erlös floss in den Bau der neuen Bezirkssportanlage an der Hardenbergstraße.
- In die Quere gekommen war der Stadt beim Verkauf, dass zur Baureifmachung des Geländes die Verfüllung alter Bergbauhohlräume notwendig wurde, die einige Kosten verursachte.