Mülheim. . Räume auf dem Kirchenhügel stehen im Sommer nicht mehr zur Verfügung. Auf dem Schulhof wird es künftig eng. Kein Platz für eine eigene Küche.

Die 75 OGS-Kinder der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Trooststraße sollen künftig nachmittags bis 16 Uhr auf dem Schulgelände selbst betreut werden. Die Schulverwaltung möchte auf dem Schulhof drei Pavillons für die OGS (Offene Ganztagsgrundschule) aufstellen. Der Bildungsausschuss soll den Vorschlag des Schulamtes, der schon für das neue Schuljahr 2018/19 am 1. August realisiert werden soll, bei seiner Sitzung am kommenden Montag entscheiden.

Diskussionen dürften vorprogrammiert sein: Denn es wird eng werden. Spielgeräte müssen weichen, für eine eigene Küche wird kein Platz mehr sein.

Räume auf dem Kirchenhügel fallen weg

Die Räumlichkeiten für die Betreuung der sechs- bis zehnjährigen Kinder sind schon lange ein Thema für Schule und Familien. Aktuell werden die drei OGS-Gruppen im Jugendheim der Gemeinde St. Mariä Geburt betreut. Derzeit lässt sich die Stadt dass 2800 Euro pro Monat kosten. Die Kinder müssen nach Beendigung des Unterrichts auf den Kirchenhügel begleitet und von dort dann auch abgeholt werden. Pavillons auf dem Schulhof würden zwar eine schulnahe Betreuung gewährleisten, aber es müssen Abstriche gemacht werden. Denn der Schulhof ist ziemlich klein.

Der Wechsel wird zwingend nötig, da die Räume auf dem Kirchenhügel im Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Gebäude des Jugendheims ist sanierungsbedürftig und soll im Zuge des Sparkonzepts von der Gemeinde aufgegeben werden. Seit Januar ist bekannt, dass die Kirchengemeinde den Mietvertrag mit der Schule kündigen will. Die Zeit drängt also. Alternative Miet-Räume für die OGS in unmittelbarer Nähe der GGS Trooststraße konnten bisher nicht gefunden werden.

Die drei geplanten Pavillons sollen laut Plänen der Stadt neben dem WC-Gebäude aufgestellt werden. Das dürfte nicht nur die Pausenhoffläche erheblich verkleinern, auch eine Spielfläche wird für die Pavillons weichen müssen. Die Spielgeräte sollen nach Plänen der Stadt an eine andere Stelle auf dem Schulgrundstück versetzt werden.

Kein Platz für eine eigene Küche

Weiterer Nachteil: Für einen eigenen Küchen- und Essbereich wird auf dem Schulgelände kein Platz vorhanden sein. Das Mittagessen für die Kinder wird künftig direkt verzehrfertig angeliefert werden müssen. Ein entsprechendes Konzept sei, so der Beschlussvorschlag, noch mit der Schule zu erarbeiten.