Mülheim. Das Centrum für bürgerschaftliches Engagement informiert in Filmbeiträgen darüber, wie sich Interessierte gemeinnützig einbringen können.

In Mülheim gibt es etwa 250 verschiedene Ehrenamtsprojekte. Um diese Vielfalt darzustellen, produziert das Centrum für bürgerschaftliches Engagement e.V. (CBE) kurze Filme über einzelne Initiativen.

Die Idee hatte Hobby-Filmemacher Peter Blenkers. „Ich dachte, es gibt bestimmt viele Ahnungslose, die kein konkretes Bild vom Ehrenamt haben“, sagt der 66-Jährige. Gemeinsam mit dem CBE und einer ausgebildeten Cutterin entwickelte er ein Konzept. Michael Schüring, Geschäftsführer des CBE, war schnell überzeugt. „Film ist ein gutes Instrument, um Menschen für etwas zu begeistern“, sagt er. Die kurzen Videos sollten informativ und unterhaltsam sein und beim Zuschauer die Frage entstehen lassen: „Könnte das auch etwas für mich sein?“

Filme veranschaulichen gemeinnützige Arbeit

Bislang sind drei Filme entstanden. Darin begleitet Blenkers einen ehrenamtlichen Nachhilfelehrer, der sich beim Projekt „KLUG“ engagiert. Er gibt außerdem einen Einblick in das „Repair Café“ und zeigt, wie die Arbeit der „Heinzelwerker“ aussieht. Weitere Filme sind bereits in Planung.

Im Mittelpunkt stehen die jeweiligen Ehrenämtler. Doch auch die Gesichter der Menschen, denen das Ehrenamt zugute kommt, offenbaren Dankbarkeit. Blenkers erzählt, dass ihn besonders überrascht habe, wie viel Glück die gemeinnützige Tätigkeit allen Beteiligten bereitet habe. „In einer Zeit, in der man immer wieder hört, dass unsere Gesellschaft auseinanderfällt, macht das Mut“, sagt er.

Vielfältige Angebote für alle Altersgruppen

Die fertigen Filme sind bei Youtube zu finden und auf der Internetseite des CBE verlinkt. Der Verein hofft, über diese Kanäle auch eine jüngere Zielgruppe für das Ehrenamt zu begeistern. Denn „Ehrenamt ist etwas für alle Altersgruppen“, sagt Schüring. Das CBE berät über Angebote und vermittelt zwischen Interessierten und Initiativen.

Die kommenden Filme werden sich laut CBE primär mit der Flüchtlingshilfe beschäftigen. Filmemacher bleibt Blenkers – und er macht das natürlich ehrenamtlich.