Die Veranstalter des geplanten Ed-Sheeran-Konzerts am 22. Juli auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mülheim haben eine der größten Hürden genommen. Artenschutzrechtliche Bedenken konnten nach Angaben der Stadt Essen ausgeräumt werden. Im Klartext: Feldlerche und Steinschmätzer stehen dem Auftritt des britischen Barden nicht mehr im Wege. Beide Vögel zählen zu den bedrohten Arten.

Die Veranstalter des geplanten Ed-Sheeran-Konzerts am 22. Juli auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mülheim haben eine der größten Hürden genommen. Artenschutzrechtliche Bedenken konnten nach Angaben der Stadt Essen ausgeräumt werden. Im Klartext: Feldlerche und Steinschmätzer stehen dem Auftritt des britischen Barden nicht mehr im Wege. Beide Vögel zählen zu den bedrohten Arten.

Naturschutzverbände hatten noch vor wenigen Tagen ihre ablehnende Haltung gegen das Konzert bekräftigt. „Nach allem, was wir gesichtet und geprüft haben, können wir sagen, dass es keine alternative Brutfläche im Umfeld für die Feldlerche gibt“, hatte Vogelkundlerin Elke Brandt, zweite Vorsitzende des Naturschutzbundes, im Gespräch mit dieser Zeitung gesagt.

Nach Auskunft einer Sprecherin der Stadt Essen sollen die Feldlerchen – es handele sich um acht Brutpaare – unter Aufsicht der Umweltbehörden auf das Grundstück eines benachbarten Landwirts umquartiert werden. Auf den zur Verfügung stehenden Flächen werde es Ausgleichsmaßnahmen geben. Die Maßnahmen sollen bereits ab März greifen, auf dem Flughafengelände dann ab Juni, damit die Erstbrut der Feldlerchen

noch auf dem Flughafengelände, die Zweitbrut dann auf den Ausgleichsflächen stattfinden kann. Der Steinschmätzer hält sich nach Einschätzung der Essener Genehmigungsbehörde außerhalb des durch das Konzert betroffenen Bereiches auf.

Dem Essener Naturschutzbeirat sind die Ausgleichsmaßnahmen gestern Abend vom Konzertveranstalter vorgestellt werden. Der Beirat äußerte seinen Unmut. Bis Monatsende muss der Veranstalter nun ein Verkehrs- und Sicherheitskonzept vorlegen. Erst wenn die Stadt Essen auch dieses genehmigt, steht der Großveranstaltung mit 80 000 Besuchern nichts mehr im Wege.