Mülheim. Die Politiker haben am Dienstag der Übernahme der Rennbahn durch den Rennclub Mülheim an der Ruhr zugestimmt. Von einem Glücksfall ist die Rede.
Es wird weiterhin Pferderennen auf der Anlage am Raffelberg geben. Der neue Rennclub Mülheim an der Ruhr kann in die Verträge des Rennvereins Raffelberg einsteigen, der im Herbst einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Einstimmig stimmte der Hauptausschuss am Dienstag in nichtöffentlicher Sitzung dem Wechsel zu. „Für uns ist das ein Glücksfall“, erklärten im Anschluss mehrere Politiker. Dabei geht es nicht nur um den Pferdesport, sondern auch darum, dass ein Naherholungsgebiet erhalten bleibt, so Ratsherr Hermann Stollen (Grüne).
Auf Antrag der BAMH-Fraktion wird die Stadt auch einen Plan B für das große Gelände erarbeiten, für den Fall, dass eines Tages der Pferdesport in Mülheim mal keinen Zulauf mehr haben sollte. Eine Fläche von 8000 Quadratmetern an der Akazienallee mit einem alten Gutshaus wird die Stadt aus der verpachteten Fläche herausnehmen, um dort eventuell Wohnungsbau möglich zu machen. Auch dafür gab es eine breite politische Mehrheit.