Stadtgebiet.. Feuerwehr, Ruhrbahn und MEG hatten alle Hände voll zu tun. Die Mülltonnen werden zum Teil erst am Samstag abgefahren. Der Oemberg ist gesperrt.
Die Aufräumarbeiten nach Orkan Friederike, der am Donnerstagmittag über die Stadt gefegt ist, haben Feuerwehr, Ruhrbahn und Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) auch am Freitag noch auf Trab gehalten.
Bis zum Nachmittag waren bei der Mülheimer Berufsfeuerwehr rund 20 weitere Schadensfälle gemeldet worden, so dass Feuerwehr-Chef Burkhard Klein letztlich 352 sturmbedingte Einsätze zählte.
Freitagnachmittag waren noch zehn Aufträge offen
Rund 250 hatten die Kollegen samt Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe bereits am Donnerstagabend erledigt. Am Freitag gegen 15.30 Uhr dann waren noch ungefähr zehn Aufträge offen – „die werden wir bis heute Abend auch noch schaffen“, kündigte Klein an.
Den Großteil der Arbeit am Freitag übernahm die Berufsfeuerwehr selbst, „geringfügig sind wir aber noch von Freiwilliger Feuerwehr, DRK, Johannitern und Maltesern unterstützt worden“. Kollegen von Klein waren vorab mit drei Erkundungsfahrzeuge durchs Stadtgebiet gefahren und hatten festgelegt, in welcher Reihenfolge die Aufgaben abzuarbeiten waren.
Mit Laubbläsern und Kehrmaschine
Auch die MEG war unterdessen weiter mit Aufräumen beschäftigt. Daniel Kocks, Teamleiter Straßenreinigung, und drei Kollegen hatten sich am Freitagmorgen ab 7 Uhr zunächst die Leineweberstraße vorgenommen. Blätter, Zweige, Müll: Die Überbleibsel des Sturmes wurden per Laubbläser zusammengetragen und große Äste per Hand aussortiert. „Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Kehrichtschacht der Kehrmaschine verstopft“, erklärte Kocks. Nach der Leineweberstraße war – Stufe für Stufe – die Friedenstreppe an der Petrikirche dran. „Durch Friederike haben wir schon deutlich mehr zu tun als üblich.“
Der Orkan hatte auch Auswirkungen auf die Müllabfuhr: Die Leerung der Abfalltonnen war am Donnerstag unterbrochen worden, wurde am Freitag dann nachgeholt. Und auch am Samstag werden noch einige verbliebene Tonnen geleert, hieß es von der MEG.
Busse und Bahnen fahren wieder regulär
Die Leitstelle der Ruhrbahn teilte nachmittags mit: Busse und Bahnen fahren wieder regulär.
Und von der Stadt war gegen 17 Uhr zu vernehmen, dass der Oemberg teilweise noch gesperrt bleiben müsse – wegen Bäumen, die umzukippen drohen.