Mülheim. . Am Anfang stand die Idee, für Menschen 55 ein gemeinschaftliches Wohnen zu realisieren. In einem ehemaligen Pfarrhaus wurde es umgesetzt.
- Leben in der Nachbarschaft (Lina) ist ein Wohnprojekt für Menschen im Altersbereich „55 plus“
- Dazu wurde ein denkmalgeschütztes ehemaliges Pfarrhaus in Saarn umgebaut
- Christian Thelen, MWB-Architekt: „Ein solches Projekt ist aufwändig, aber auch eine spannende Herausforderung“
Das Gemeinschaftswohnprojekt „Lina“ (Leben in Nachbarschaft – alternativ) konnte jetzt in seine neuen Räumlichkeiten an der Klosterstraße in Saarn einziehen. Am vergangenen Freitag haben die Vereinsmitglieder gemeinsam mit ihrer Wohnungsgenossenschaft, der Mülheimer Wohnungsbau (MWB) die Einweihung gefeiert.
Angefangen hatte alles mit einer guten Idee: Die Lina-Gründer wollten gerne ein Wohnprojekt für Menschen im Altersbereich „55 plus“ ins Leben rufen. 2011 erfolgte nach einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens die Vereinsgründung. Udo Bremer, Vorsitzender des Vereins, erinnerte sich anlässlich der Einweihungsfeier: „Uns leitete ein Traum: Gemeinsam unter einem Dach zu wohnen - in gegenseitiger Solidarität. Dafür aber benötigten wir ein Wohngebäude, in dem Platz für ein Miteinander genauso vorhanden sein würde wie der nötige Rückzugsraum.“
Was folgte war erst die Suche nach einem geeigneten Grundstück, auf dem das Wohnprojekt entstehen konnte. Dann kam es auf die enge Abstimmung mit MWB an.
Wohnungsgrößen von 48 und 109 Quadratmetern
Gut 3,4 Millionen Euro hat MWB in den Umbau des denkmalgeschützten ehemaligen Pfarrhauses und in den anliegenden Erweiterungsbau investiert. Entstanden sind 13 barrierefreie Wohnungen mit Größen von 48 und 109 Quadratmetern sowie ein Gemeinschaftsraum. 19 Lina-Mitglieder sind eingezogen und haben an der Klosterstraße nun endlich ihr neues Zuhause gefunden.