Mülheim. . In wie vielen Kino der Film zu sehen war, weiß auch Regisseur Alexander Waldhelm nicht. Er bringt bald eine Blue-Ray mit Bonus-Material heraus.
- Der Pottkinderfilm, mit schmalstem Budget realisiert, ist erfolgreicher als gedacht
- Am Wochenende ist er zum vorerst krönenden Abschluss auf der Freilichtbühne zu sehen
- Alexander Waldhelm arbeitet schon an seinem nächsten Film. Der Dreh ist für 2019 vorgesehen
In wie vielen Kinos mit wie vielen Aufführungen die Pottkinder inzwischen gelaufen sind, das weiß noch nicht mal Filmemacher Alexander Waldhelm, der, unabhängig von einem Verleih, einfach 1500 Kinos angemailt hatte. Gestern zeigte ihn das Duisburger Filmforum zum zweiten Mal. In München, so weiß er, haben sich 43 Zuschauer den Heimatfilm angeschaut – und dabei eine Menge Spaß gehabt und im Oktober wird er vier Tage lang in St. Peter Ording zu sehen sein.
Imposanter indes sind die Zahlen aus Oberhausen, wo insgesamt über 1000 Zuschauer den Film, in dem Gerburg Jahnke neben anderen Promis einen wunderbaren Gastauftritt hat, drei Mal hinter einander das Ebertbad fast komplett füllten. Ein Kino in Warendorf wird ihn sogar noch im Januar zeigen. Dann soll schon längt der Silberling auf dem Markt sein. Es soll eine Blue-Ray sein, da eine DVD zu klein wäre. Speicherplatz ist nötig, denn der 41-Jährige möchte neben den 25 Minuten, die beim finalen Schnitt weggefallen sind, auch Interviews mit Kameramann Stephan Glagla, Cutter Jean Paul Philipp und anderen als Bonusmaterial liefern.
Vorverkauf ist gut angelaufen
Jetzt bangt Waldhelm erst einmal, wie das Wetter am Freitag und Samstag, 15. und 16. September, wird. Zum für ihn vorerst krönenden Abschluss präsentieren die Regler die „Pottkinder“ jeweils um 20 Uhr. Der Vorverkauf ist gut angelaufen, freut sich Waldhelm, aber er weiß, wie gut die Wettervorhersage ausfällt, ist letztlich entscheidend für Besuch. Karten sind an der Abendkasse für jeweils 8 Euro zu haben.
Inzwischen schreibt Waldhelm eifrig am Drehbuch für seinen zweiten Film, den er voraussichtlich 2019 drehen will. Er wechselt das Genre, unter dem Titel „Beziehungen - kein schöner Land“ soll es ein Krimi werden. Nun will es Waldhelm professioneller angehen, eine echt Produktionsgesellschaft gründen, mit der er sich dann um Fördergelder für die Drehbuchentwicklung, den Dreh und den Verleih bemühen will. So hofft er, die Crew angemessen bezahlen zu können. Viele aus dem Pottkinderkreis wollen wieder dabei sein. Aber den Welpenschutz ist er dann, wie er weiß, los. Doch die Kompromisse des Anfängers haben auch ihren Charme. Ein Fan schrieb, er habe die Pottkinder schon sieben Mal gesehen und warte nun auf den Silberling fürs Heimkino.
Weitere Informationen unter: www.pottkinder.com