Mülheim. . Sportpark Styrum, Anne-Frank-Platz und Dimbeckpark: Eine Millionen-Investition in die drei Quartiersprojekte ist zunächst einmal geplatzt.
Das städtische Baudezernat muss seine Pläne zum Bau des Sportparks Styrum sowie zur Neugestaltung und Überarbeitung von Anne-Frank-Platz (Dümpten) und Dimbeckpark (Altstadt) zunächst zurückstellen. Das Land stellt dafür vorerst nicht die erhoffte 90-Prozent-Förderung zur Verfügung.
Im Frühjahr hatte die Politik beschlossen, sich mit jenen drei Projekten aus dem „Masterplan Spielen und Bewegen“ um eine Landesförderung zu bewerben, um sie in den Jahren 2018 bis 2021 mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 3,7 Millionen Euro zu realisieren. Daraus wird nun nichts, wie Dezernatsreferent Klaus Beisiegel am Dienstag im Gespräch mit dieser Zeitung berichtete.
In finanzielle Vorleistung zu treten sei nicht möglich
„Wir haben den Zuschlag nicht bekommen“, bedauert Beisiegel, dass das Land über die Bezirksregierung habe ausrichten lassen, dass für eine Bewilligung von Fördermitteln zwingend schon Ausbaupläne hätten vorliegen müssen. Für diese aber in finanzielle Vorleistung zu treten, so Beisiegel, dafür sei im Etat kein Puffer vorhanden. Das ist der Haken: Zwar würden die Kosten für die Vorplanungen durch eine Förderung übernommen, aber die Stadt ist nicht in der Lage, das Geld vorzuschießen in einem Bewerbungsverfahren mit offenem Ausgang. „Wir bleiben aber dran“, versicherte Beisiegel. Man müsse nun schauen, wie die Eigenmittel aufzutreiben seien.
Allein 2,3 Millionen Euro will die Stadt in einen Sportpark Styrum investieren, der rund um die marode Sportanlage an der Von-der-Tann-Straße entstehen soll. Zur Konzeptentwicklung haben schon Beteiligungsrunden mit Bürgern stattgefunden. 732 000 Euro waren kalkuliert für eine Runderneuerung des Anne-Frank-Platzes als Quartierstreffpunkt. Der denkmalgeschützte Dimbeckpark als Bindeglied zwischen Altstadt und Kahlenberg sollte für 700 000 Euro saniert werden.