Mülheim. . Der Mülheimer Beschäftigungsförderer Pia eröffnet ein Lokal als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Erster Baustein ist ein Mittagstisch.
Enthüllt sind die Fenster an der Gastronomie an der Leineweberstraße schon seit einigen Wochen. Betrieben wurde das Lokal, in dem vor ein paar Jahren unter dem Namen Pinchos spanische Küche serviert wurde, bislang aber nur als interne Kantine der Pia. „Leineweber“ steht in großen Buchstaben auf den Scheiben, ein Gastronomieschild wird noch folgen. Am Donnerstag stellt sich das Team erstmals der Öffentlichkeit vor und bietet von 12 bis 14.30 Uhr einen Mittagstisch an und dann jeden Tag, sechs Mal in der Woche mit einer festen Karte und täglich wechselnden Spezialitäten.
Es ist keine normale Gastronomie, aber auch kein gefördertes Projekt. Am Donnerstag in dieser Woche ist es dann soweit, dann wird erstmals aufgetischt. „Der nächste Baustein – Kaffee und Kuchen am Nachmittag – soll rasch folgen“, kündigt Pia-Geschäftsführer Frank Schellberg an. Auch ein Sonntagsangebot ist in Vorbereitung.
Sieben Mitarbeiter sind derzeit aktiv
Sieben Mitarbeiter sind derzeit im „Leineweber“ aktiv, drei in der Küche, vier im Service, hinzu kommen noch 450-Eruo-Kräfte wie beispielsweise ein syrischer Konditor. Sie haben unterschiedliche Hintergründe, waren langzeitarbeitslos oder haben Flüchtlingsgeschichte. Sie verbindet, dass sie an einem gastronomischen Einstieg ins Berufsleben interessiert sind und sie eine berufliche Perspektive entwickeln wollen. Talente werden weiterhin gesucht, um das Angebot weiter aufzufächern.
Auf der Karte steht frisch zubereitete Hausmannskost, „Endivien durcheinander“ für 6,50 Euro, Geschnetzeltes für 7,90 Euro, aber auch Pasta für 7,50 Euro. Auf einer Tageskarte stehen dann Köstlichkeiten aus aller Welt. Was sich hinter Fattoush, Kufta und Makluba verbirgt und wie es schmeckt, probiert man besten selbst.