Mülheim. . Kurz vor Toreschluss für den neuen Nahverkehrsplan hat die SPD Initiative für einen Mintarder Bus ergriffen, der die City ohne Umstieg anbindet.
Die Kritik aus Mintard an der im Sommer 2016 gestrichenen direkten Busverbindung zur Stadtmitte schallt seit Monaten ins Rathaus. Nun, kurz bevor der Stadtrat Mitte Juli einen neuen Nahverkehrsplan beschließen soll, hat die SPD mit einer Initiative im Mobilitätsausschuss Verwaltung und MVG dazu verpflichten lassen, noch eiligst einen Vorschlag für die Wiedereinführung der Direktverbindung in den Entwurf des Nahverkehrsplans aufzunehmen.
Gegen die Stimmen der CDU und bei einer Enthaltung der FDP ging der in der Sitzung von SPD-Nahverkehrsexperte Daniel Mühlenfeld mündlich formulierte Antrag relativ glatt durch. Nicht nur an dieser Stelle der aktuellen Nahverkehrsdebatte echauffierte sich CDU-Fraktionschef Wolfgang Michels und fragte nach einer möglichen Gegenfinanzierung.
Stadtverwaltung plant nur mit besserem Takt
Wolfgang Budde als Vertreter von „Wir in Mintard“ dürfte als Gast der Sitzung die SPD-Initiative erfreut zur Kenntnis genommen haben, wenngleich damit noch nichts entschieden ist. Stadtverwaltung und MVG planen in ihrem Entwurf nur eine Verbesserung auf der aktuellen Mintarder Linie 134. Der Bus soll bis zum Straßenbahn-Umstiegspunkt in Broich (Friedhof) künftig frühmorgens und nachmittags im Halbstundentakt verkehren. Kostenpunkt: 55 000 Euro jährlich.