Mülheim. . Zwei libanesisch-stämmige Großfamilien haben sich nach Polizeiangaben untereinander geeinigt. Sie lieferten sich im Mai eine Massenschlägerei.

Die Polizei hofft, dass sich gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen zerstrittenen libanesisch-stämmigen Clans wie Ende Mai nicht wiederholen. Die beiden damals beteiligten Familien hätten sich inzwischen untereinander geeinigt und ihre Streitigkeiten beigelegt, sagte eine Behördensprecherin.

Mit dazu beigetragen habe auch eine sogenannte Gefährderansprache, bei der die Polizei die Beteiligten kurz nach den Vorfällen nachdrücklich ermahnt hat. Mitglieder beider Familien hätten sich dabei „sehr einsichtig“ gezeigt, sagte die Polizeisprecherin, und bereits bei diesem Gespräch eine Einigung in Aussicht gestellt.

Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs dauern an

Unabhängig davon dauern die Ermittlungen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs weiter an. Die Polizei ermittelt konkret gegen 14 Tatverdächtige. Details aus ihren Vernehmungen wurden nicht bekannt.

In der Nacht auf Sonntag, 28. Mai, waren rund um den Dickswall insgesamt 80 Mitglieder zweier Großfamilien in eine stundenlange nächtliche Massenschlägerei verwickelt. Ausgangspunkt war ein Streit zweier Jugendlicher (14 und 16). Um die Lage zu beruhigen, musste die Polizei auch Reizgas und Schlagstöcke einsetzen. Beamte wurden aus umliegenden Häusern mit Gegenständen beworfen. Verletzte gab es bisherigen Erkenntnissen nach nicht.