Mülheim. . Täter entkommen ohne Beute, hinterlassen aber hohen Sachschaden. Vor einigen Monaten wurden Automatensprenger am selben Standort noch gestört.
Gegen vier Uhr wurde am Freitagmorgen in Styrum ein Geldautomat der Mülheimer Sparkasse am Marktcenter an der Steinkampstraße gesprengt. Verletzt wurde niemand, die Täter entkamen ohne Beute. Der Sparkassen-Standort bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Kurz nach der Sprengung sollen mehrere Personen in einem schwarzen Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung A 40 geflüchtet sein.
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Anwohner hatten in der Nacht einen lauten Knall gehört und die Polizei über den Notruf über die Explosion am Marktcenter alarmiert. Die Beamten stellten vor Ort die starken Zerstörungen fest. Nun werden dringend Zeugen gesucht. Sie können sich bei der Polizei unter 0201/829-0 melden.
Das SB-Center der Sparkasse bleibt dort bis auf Weiteres geschlossen, sagte Sparkassensprecher Frank Hötzel. Offenbar war die Gas-Explosion so groß, dass auch das angrenzende Marktcenter in Mitleidenschaft gezogen wurden, so die Sparkasse. Insgesamt entstand ein hoher Sachschaden.
Standorte mit Autobahn-Anbindung sind besonders beliebt
Bereits vor einigen Monaten hatten unbekannte Täter versucht, den Automaten am Styrumer Marktcenter zu sprengen. Sie wurden dabei aber von einem Passanten gestört. Dieses Mal hinterließen die Täter zwar einen hohen Sachschaden, kamen aber an die Banknoten nicht heran.
„Die Investition in die neuen Sicherheitsmaßnahmen an unseren Geldautomaten – etwa auch an dem nach der Sprengung erneuerten Standort in Dümpten am Heifeskamp – haben sich augenscheinlich gelohnt“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mülheim an der Ruhr, Martin Weck. Dadurch kann kein Geld mehr entwendet werden.
Geldautomaten-Standorte wie jener an der Steinkampstraße – oder auch in Dümpten am Heifeskamp – mit einer A 40-Anbindung in unmittelbarer Nähe sind für Täter besonders attraktiv, weil sie dadurch eine rasche Fluchtmöglichkeit haben.
Der eine der beiden Geldautomaten am Styrumer Marktcenter wurde vom Sprengstoff völlig zerstört. Ob der zweite Automat sowie das Überweisungsterminal überhaupt noch repariert werden können, sei unwahrscheinlich, sagte Frank Hötzel.