Mülheim. . Besucher der grünen Lunge bemängeln verrostete Geländer, kaputte Wege, fehlende Laternen. Ein erster Schritt zur Verbesserung wurde beschlossen.
Das Horbachtal, Naherholungsgebiet nicht nur für die direkten Anwohner unterhalb der A 40, ist in die Jahre gekommen. Die Besucher der grünen Lunge zwischen Mühlen-, Nord- und Boverstraße bemängeln schon lange verrostete Geländer, marode Bänke, kaputte Wege und fehlende Laternen. Zumindest neue Bänke sollen demnächst kommen – als Sofortmaßnahme, wie es CDU und SPD in der zuständigen Bezirksvertretung (BV) 2 im gemeinsamen Antrag formuliert hatten.
Einst als Gartenanlage konzipiert, hat sich das Horbachtal inzwischen zur Waldparkanlage, also zur naturbelassenen Anlage gewandelt. Hier gilt eine weniger intensive Pflege des Grüns; für die Verkehrssicherheitserwartung der Wege gelten andere Bedingungen. Doch inzwischen wirkt das Horbachtal nicht nur auf Ortspolitiker so ungepflegt, dass es zum gemeinsamen Antrag an die Verwaltung kam, ein Konzept für die nachhaltige Verbesserung zu erstellen.
Sanierungskonzept für die Wege
Für ein Gesamtkonzept benötige die Verwaltung aber noch etwas Zeit, sagte Sylvia Waage. Die Leiterin des Amts für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen erklärte, dass auch das Umwelt- und das Tiefbauamt der Stadt für das Horbachtal zuständig seien. Waage sagte ein Sanierungskonzept für die Wege zu. Auch Bänke, Papierkörbe und Geländer gehören zu ihrer Zuständigkeit. Der erste Abschnitt, so Waage in der BV-2-Sitzung in dieser Woche, sei der Weg von der Boverstraße ins Tal bis zur ersten Gabelung, der zweite müsse später ein neuer Abgang von der Nordstraße ins Tal sein. Das Geländer vom Abgang Mühlenstraße ins Horbachtal hat sie aber auch im Auge.
Neue Drahtgeflechtbänke samt neuem Papierkorb sollen laut Sylvia Waage möglichst noch im ersten Halbjahr 2017 eingebaut werden, auf dem Weg am Eingang Boverstraße soll es losgehen. Die restlichen Verfügungsmittel der BV 2 aus 2016, nämlich insgesamt 13 708 Euro, können laut einstimmigem Beschluss der Ortspolitiker für neue Bänke im Horbachtal eingesetzt werden.
Umweltdezernent Peter Vermeulen wies die Ortspolitiker in der BV-2-Sitzung aber darauf hin, dass aus dem Horbachtal sicher keine Gartenanlage mehr wie in seinen Anfangsjahren werde. Die Politiker machten jedoch deutlich, dass sie sich wünschen, auf den Wegen im Horbachtal künftig besser laufen zu können und sich auch an der Beleuchtung noch etwas verbessern sollte.