Mülheim. . Die Mitglieder im Ausschuss zum Regionalen Flächennutzungsplan lehnen ein Outlet-Center in Duisburg ab. Sie sehen die Innenstädte gefährdet.
Der Verfahrensbegleitende Ausschuss zum Regionalen Flächennutzungsplan hat sich einstimmig gegen ein Designer-Outlet-Center mit 140 bis 175 Geschäften in Duisburg ausgesprochen. Begründet wurde die Ablehnung damit, dass das Center das größte seiner Art in Deutschland mit rund 35 000 Quadratmeter Verkaufsfläche wäre.
Die Ausschussmitglieder sehen in dem Center eine weitere Gefährdung für alle in der Nähe befindlichen Innenstädte, neben der Duisburger Innenstadt insbesondere der direkt benachbarten Innenstädte Mülheims und Oberhausens. „Ein weiteres Shopping-Center außerhalb unserer gewachsenen Innenstädte wird in der Region nicht benötigt“, hieß es.
Die Städte Bochum, Essen, Mülheim, Gelsenkirchen, Herne und Oberhausen haben 2005 eine Planungsgemeinschaft gegründet. Im Mai 2010 ist der erste regionale Flächennutzungsplan (RFNP) in Deutschland in Kraft getreten. Die Besonderheit des RFNP besteht darin, dass der Plan gleichzeitig die Funktion eines Regionalplans und eines gemeinsamen Flächennutzungsplans übernimmt. Der verfahrensbegleitende Ausschuss vermittelt die Inhalte und Verfahrensschritte des RFNP in die politischen Gremien der jeweils beteiligten Städte.