Mülheim. Tierischer Einsatz für die Feuerwehr Mülheim: Sie rettete am Freitag einen Eisvogel, der sich in der Ruhr in einer Angelschnur verfangen hatte.
Ein aufmerksamer Fotograf hat in Mülheim am Freitag durch seine gute Beobachtungsgabe vermutlich das Leben eines Eisvogels gerettet: Wie die Feuerwehr am Samstag berichtet, hielt Fotograf Reiner Worm in den Saarner Ruhrauen Ausschau nach dem seltenen Vogel mit dem leuchtend-bunten Gefieder – und hatte Glück.
"Doch dann", berichtet die Feuerwehr weiter, "geschah ein Drama": Der kleine Vogel habe sich in der Ruhr in einer Angelschnur verheddert. "Mit letzter Kraft konnte er sich noch auf einen über dem Wasser befindlichen Ast retten." Dort aber war er nun regelrecht gefangen.
1000 bis 1800 Brutpaare in NRW
Der Fotograf alarmierte die Feuerwehr – und die wiederum rückte mit einem Schlauchboot an, um den Eisvogel zu befreien. Sie brachten ihn ans Ufer und dann in eine Tierklinik in Duisburg, "um eventuelle Verletzungen auszuschließen".
Eisvögel sind hierzulande nicht akut bedroht, aber eher selten und wegen ihrer prächtigen Färbung begehrte Fotomotive. In NRW leben laut Landesumweltamt rund 1000 bis 1800 Brutpaare. (red)