Mülheim. . Bei einem Streit zwischen zwei Männern hat ein 31-Jähriger mehrere Stichverletzungen erlitten. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.

Auf der Auerstraße in Mülheim ist in der vergangenen Nacht ein Streit zwischen zwei Männern eskaliert. Im Verlauf der Auseinandersetzung, die sich am Donnerstag gegen 23.30 Uhr in Höhe des Autonomen Zentrums (AZ) ereignete, soll ein 23-Jähriger laut Polizeiangaben ein Messer gezückt und mehrfach auf einen 31-Jährigen eingestochen haben. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei steht der Vorfall in keinem Zusammenhang zum Autonomen Zentrum. Wie eine Mitarbeiterin des AZ am Freitag erklärte, seien mehrere Kollegen unmittelbar nach der Tat auf die Straße geeilt und hätten dem 31-Jährigen erste Hilfe geleistet.

Das Opfer wurde bei der Attacke schwer verletzt und wird derzeit stationär im Krankenhaus behandelt. Laut Polizeiangaben rettete ihm eine Notoperation das Leben. Der mutmaßliche Täter konnte von der Polizei noch am Tatort festgenommen werden. Warum es zu dem Streit zwischen den beiden Männern kam, ist derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Bei dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer soll es sich um Zuwanderer aus Südostasien handeln, die in unterschiedlichen Flüchtlingsunterkünften in Mülheim untergebracht sind. Gegen den 23-Jährigen wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt. Eine Mordkommission soll die Hintergründe der Tat klären. Der 23-Jährige wurde noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Zeugen können sich unter 0201/829-0 an die Kripo in Essen wenden.