Mülheim. . Der Wunsch vieler Broicher, von der Prinzeß-Luise-Straße kommend nach links auf die Duisburger Straße abbiegen zu dürfen, ist durch die Ansiedlung der HRW wieder zur Diskussion gekommen.

Die vielbeachtete Ansiedlung der Hochschule Ruhr West an der Duisburger Straße in Broich rückt einen verkehrstechnischen Wunsch vieler Broicher erneut in den Fokus: nämlich von der neuen Broicher Mitte über die Prinzeß-Luise-Straße kommend nach links auf die Duisburger Straße abbiegen zu dürfen.

Zumal an der Bülowstraße, von der aus man über die Prinzeß-Luise-Straße zur Hochschule gelangt, ein Studentenwohnheim mit 119 Appartements gebaut wird. „Die kommen doch dann gar nicht hier runter“, bemängelt Peter Winkel, Anwohner der Duisburger Straße. Bei der Stadt kennt man die Problematik des fehlenden Linksabbiegers.

Nicht genug Platz zwischen den Häuserfronten

Mehrfach seien Möglichkeiten durchgespielt worden, um zu prüfen, ob dort Linksabbiegen möglich gemacht werden kann, erklärt der städtische Verkehrsplaner Roland Jansen. Noch aber hat man von Seiten der Stadt keine derartige Lösung gefunden. Denn, skizziert Jansen, die Prinzeß-Luise-Straße sei nicht breit genug, um noch eine zusätzliche Fahrbahn für einen Linksabbieger einziehen zu können. „Zwischen den Häuserfronten ist dafür einfach nicht genug Platz. Würden wir das machen, hätten wir keinen Gehweg mehr“, so Jansen.

Eine andere Möglichkeit wäre es, von der Spur, die rechts herum auf die Duisburger Straße Richtung Schloß Broich führt, auch nach links abbiegen zu lassen. Das aber würde den nachfolgenden Verkehr ausbremsen, ist Jansen überzeugt: „Jeder, der rechts abbiegen will, müsste dann warten, bis die Linksabbieger durch sind.“

Zudem würde diese Regelung die Leistungsfähigkeit der recht stark frequentierten Kreuzung einschränken. „Wir müssten dann an anderen Stellen Zeit von den Grünphasen wegnehmen, was wiederum Behinderungen der folgenden Verkehrsteilnehmer nach sich ziehen würde.“ Die Broicher aber wollen das Linksabbiegen noch nicht ganz abhaken. „Wir haben dazu schon drei Mal einen Antrag gestellt und bleiben weiter dran“, stellt Hans A. Wunder, Vorsitzender der Broicher Interessengemeinschaft (BIG), in Aussicht.