Mülheim. Bei einem Rohstoffverwerter war ein 700 Kubikmeter großer Haufen aus Plastik und Metallspänen in Brand geraten. Rund 60 Feuerwehrleute löschten stundenlang.

Großeinsatz an der Rheinstraße: Meterhohe Flammen schlugen in der Nacht zu Samstag vom Gelände einer Recyclingfirma in den Himmel, als die Feuerwehr um kurz nach Mitternacht dort eintraf. Ein Haufen aus Plastikresten und Metallspänen - beachtliche 700 Kubikmeter groß - war in Brand geraten, berichtet Valentin Hahn von der Mülheimer Feuerwehr im Gespräch mit unserer Redaktion am Samstagmorgen. Zwei Löschzüge waren im Einsatz, rund 60 Beamte vor Ort - Vollalarm. Die Freiwillige Feuerwehr half mit. Kräfte, die eigentlich frei hatten, gingen auf der Hauptwache in Bereitschaft: "Das war schon ein großer Einsatz", so Hahn.

Rund 60 Kräfte löschten stundenlang.
Rund 60 Kräfte löschten stundenlang. © Feuerwehr Mülheim

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden: Gegen 3 Uhr war alles aus. Bis in den Morgen blieb eine sogenannte Brandwache vor Ort - Beamte, die den Brandort im Auge behalten und eingreifen, falls das Feuer erneut aufflammen sollte.

Wenn Plastik verbrennt, entstehen giftige Dämpfe. Vorsorglich wurden die Anwohner in der Nacht aufgefordert, drinnen zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wobei zu keinem Zeitpunkt erhöhte Schadstoffwerte in der Luft gemessen wurden, wie die Feuerwehr betont.

Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar: Die Kriminalpolizei ermittelt. (ger)