Mülheim.. TÜV-Untersuchung bringt positives Ergebnis. Ersatz- und Neubeschaffungen sind trotzdem notwendig. Stadt investiert 150 000 Euro

Die kommunalen Spielplätze sind in Mülheim in einem guten Zustand. Dies haben Fachingenieure des TÜV bei ihrer jährlichen Untersuchung festgestellt. Dennoch sind auch in diesem Jahr Ersatz- und Neubeschaffungen notwendig. Dafür stellt die Stadt 150.000 Euro zur Verfügung.

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104 kommunale Spielplätze existieren in Mülheim. Im vergangenen Herbst haben Experten des TÜV alle von ihnen abgeklappert und deren Zustand untersucht. Dabei wurden die einzelnen Spielgeräte einer detaillierten Funktionsprüfung unterzogen. Mängel dokumentierten die Tester in einem Schadensbericht. „Die Ergebnisse waren durchgehend gut. Kein Spielplatz ist bei der Untersuchung besonders negativ aufgefallen“, teilt Stadtsprecher Volker Wiebels mit. Nichtsdestotrotz stellten die Fachingenieure bei ihrer Untersuchung Defekte, Morschungen, mutwillige Zerstörungen, altersbedingten Verschleiß oder sicherheitstechnische Mängel fest. „Vermehrter Vandalismus ist hier kein Problem. Spielplätze genießen Gott sei Dank viel Respekt“, sagt Wiebels.

150.000 Euro stehen zur Verfügung

In 32 Fällen entschied sich die Stadt nach einer Prioritätenfestlegung dazu, die mangelhaften Spielgeräte auszutauschen (siehe Tabelle rechts). Für die Ersatz- und Neubeschaffung wurden 150.000 Euro aus dem städtischen Etat bereitgestellt. Die Ausbesserungsarbeiten fanden in den vergangenen Monaten auf Spielplätzen im ganzen Stadtgebiet statt. „Wir wollen, dass zum Start der neuen Spielsaison alles einsatzbereit ist“, erklärt der Stadtsprecher. Einige Maßnahmen werden allerdings erst in den nächsten Monaten in die Tat umgesetzt. So ist die Installation einer Hangrutsche am Striepensweg genauso für den Mai geplant wie der Austausch der Federwippe am Saturnweg oder die Neuerrichtung des Käsespielhauses am Markscheider Hof.

Wie in jedem Jahr wurden auf den Spielplätzen außerdem die obersten 15 Zentimeter des Spielsandes ausgetauscht. Damit leistet sich Mülheim einen Luxus, der in den Nachbarstädten alles andere als selbstverständlich ist. „Wir begreifen uns als familienfreundliche Stadt und legen daher großen Wert auf solche Dinge“, unterstreicht Wiebels.

Spielplatzpaten achten auf Zustand

Damit die Qualität der Spielplätze auf einem guten Niveau bleibt, checken Fachkräfte der Stadt zusätzlich zur turnusgemäßen TÜV-Kontrolle den Zustand der Plätze. Außerdem haben bei 65 Spielplätzen auch noch Paten ein Auge auf Sauberkeit und Funktionstüchtigkeit. „Oftmals sind das Menschen, die selber Kinder haben und somit über ein persönliches Interesse verfügen, oder Leute, die sich so eine Aufgabe schaffen“, berichtet Volker Wiebels. Die Spielplatzpaten sorgen auch dafür, dass auf ihrem Spielplatz einmal im Jahr ein Spielplatzfest für Eltern und Kinder stattfindet.