Mülheim. . Zehn angehende Feuerwehrleute sind für den Dienst in den Mülheimer Wachen vorgesehen. 652 Bewerbungen gingen für die zehn Mülheimer Stellen ein.

Ein Platz im neuen Ausbildungslehrgang der Mülheimer Feuerwehr, der am 1. April beginnt, war wieder hoch begehrt: 652 Bewerbungen gab es insgesamt auf die zehn Stellen im Grundausbildungslehrgang für die neuen Brandmeister, die allein für den Dienst in Mülheim geschult werden. Von den 31 Frauen unter den Bewerbern hat es in diesem Jahr keine zur Brandmeisteranwärterin in Mülheim gebracht.

Die Bewerber und Bewerberinnen mussten wieder theoretische Tests und praktische Prüfungen – unter anderem im sportlichen Bereich – absolvieren, und am Ende galt es noch die medizinische Prüfung ohne Einschränkungen zu bestehen. Die zehn Brandmeisteranwärter, die nach der 18 Monate langen, erfolgreichen Ausbildung ihren Dienst in der Mülheimer Feuerwache in ­Broich oder in Heißen aufnehmen werden, sind dennoch in den verschiedenen Ausbildungsmodulen nicht allein: Zehn „Externe“ werden mit den künftigen Mülheimer Lebensrettern ausgebildet, darunter ist auch eine Frau.

Teamgeist ist besonders wichtig

Die Externen kommen etwa aus anderen Kommunen, die selbst keinen Grundausbildungslehrgang für Feuerwehrleute anbieten – in diesem Jahr sind das etwa Arnsberg und Hattingen. Auch die Bundeswehr lässt zwei Männer für die eigene Feuerwehr in Mülheim (kostenpflichtig) ausbilden, berichtet Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes auf Nachfrage. Und die Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg in Bruchsal hat wieder einen Mann und eine Frau zur Grundausbildung nach Mülheim geschickt.

Wie zu Beginn jeder Ausbildung werden auch die 20 neuen Kräfte im Alter von 21 bis 32 Jahren zunächst knapp eine Woche in ein Einführungscamp in die Hohe Mark geschickt, um sich besser kennen zu lernen und um Übungen rund um das Thema „Teambildung“ zu absolvieren. „Das sind Übungen, die die Anwärter gemeinsam schaffen müssen – oder sie scheitern gemeinsam“, erläutert Thorsten Drewes. Weil man sich im Einsatz hundertprozentig aufeinander verlassen müsse, sei Teamgeist besonders wichtig.