Mülheim/Essen. . Nach einem Einbruch in Mülheim hat die Polizei zwei der mutmaßlichen Täter in Essen gestellt. Ein Dritter sprang aus dem fahrenden Auto.
Kriminalistisches Gespür und polizeiliches Geschick hat jetzt zwei Polizisten auf die Fährte von Einbrechern geführt, von denen zwei in Essen geschnappt werden konnten. Wie die Polizei am Montag berichtete, ereignete sich der Fall bereits am vergangenen Freitag. Einer der Einbrecher entkam allerdings. Er sprang aus dem fahrenden Auto.
Ein Zeuge hatte die Polizei in Mülheim am Freitagabend gegen 19 Uhr alarmiert. In Mülheim-Styrum fanden sich an einem Haus Einbruchspuren. Ein dunkelfarbener Ford-Escort ältereren Baujahrs war zudem vor Ort gesehen worden, mit Gelsenkirchener Kennzeichen. Zwei Polizisten schlossen daraus, dass die Täter möglicherweise auf dem Weg nach Gelsenkirchen sind. Auf der A40 entdeckten sie dann in Höhe Essen Stadtmitte tatsächlich ein Auto, das der Beschreibung entsprach. Als der Wagen "fluchtartig" in die Autobahnausfahrt Frillendorf/Kray einbog, war den Polizisten klar, dass es sich um die Täter handeln müsste.
Männer kamen in Untersuchungshaft
Es entwickelte sich eine Verfolgungsjagd über mehrere Straßen, die an der Dorstfelder Straße endete: Der Fahrer des Fords sprang dort aus dem fahrenden Auto, das dann in einen geparkten Nissan Micra prallte - mit seinen beiden Komplizen an Bord. Während der Fahrer zwischen den Häusern verschwand, half die Polizei den beiden 20- und 22-Jährigen an Bord des Fords aus dem Auto.
Die Männer, die italienisch sprachen, haben laut Polizei keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Aus den Dokumenten, die die Beamten bei den Männer fanden, geht lediglich hervor, dass sie in Rom und Zagreb geboren wurden. Es könnte sich bei den Männern um sogenannte "mobile Täter" handeln, die über Grenzen hinweg aktiv sind.
Die Männer kamen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen nach dem flüchtligen Einbrecher und nach dem tatsächlichen Halter des Fords laufen. (dae)