Mülheim. In Mülheim hat ein Mann in der Nacht zu Samstag mit Steinen aus einem Gleisbett geworfen. Die Polizei stoppte den Bahnverkehr für knapp zwei Stunden.
Ein aggressiv auftretender Mann soll am frühen Samstagmorgen gegen ein Uhr von einem Gleisbett aus Schottersteine auf den Eingang einer Discothek an der Sandstraße in Mülheim geworfen haben. Dabei habe er nach Angaben der Polizei auch auf Personen gezielt, die sich vor der Disco aufhielten. Als Polizeibeamte den blonden Mann im roten Strickpullover ansprachen, beleidigte dieser die Beamten und rannte über die Gleisanlagen der Mannesmann-Werke und der Deutschen Bahn davon. Um niemanden zu gefährden, stoppte die Polizei den Zugverkehr zwischen Mülheim und Duisburg ab 1.18 Uhr für knapp zwei Stunden. Laut eines Polizeisprechers waren fünf Züge von der Sperrung betroffen.
Suche mit Polizeihubschrauber
Weil die Polizisten den flüchtigen Steinewerfer als Gefahr für sich und andere einstuften, forderte die Leitstelle einen Polizeihubschrauber an, der bei der Suche nach dem Mann helfen sollte. Die Beamten konnten den Mann schließlich an der Friedrich-Ebert-Straße stellen, als er über einen Zaun kletterte und zurück zur Straße wollte. Auch auf der Fahrt zur Wache beleidigte der Mann die Polizisten immer weiter. Dem Randalierer wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen den Mann wird unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Beleidigung ermittelt. (we)