Mülheim. . Das Mülheimer VHS-Gebäude wird Denkmal. Die Stadt wird dem Antrag der Oberen Denkmalbehörde auf vorläufige Eintragung in die Denkmalliste nachkommen.
Das Volkshochschulgebäude wird – vorerst aber nur vorläufig – in die Mülheimer Denkmalliste aufgenommen. Das verkündete Baudezernent Peter Vermeulen nun im Planungsausschuss.
Damit wird die Stadt einem Antrag der Oberen Denkmalschutzbehörde beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) nachkommen, nachdem nun eine umfassende, allerdings noch vorläufige Begründung des Denkmalwertes von dort übermittelt ist. Vermeulen bezeichnete dies im Ausschuss als „laufendes Geschäft der Verwaltung“, weshalb die Behörde die Information erst auf Nachfrage von Grünen-Ratsfrau Brigitte Erd preisgab.
Laut Vermeulen haben die Denkmalpfleger des LVR eine „plausible und nachvollziehbare“ Begründung zum Denkmalwert der VHS vorgelegt. Sie nehme Bezug sowohl auf städtebauliche und architektonische als auch auf nutzungstypische Besonderheiten.
Vermeulen: „Erst mal eintragen lassen und die endgültige Begründung abwarten“
Laut Vermeulen hatte die Stadt drei Möglichkeiten, mit dem LVR-Antrag umzugehen. Erstens hätte sie dem Antrag mit einem Gegengutachten begegnen können, dann wäre die Entscheidung zur Eintragung im Ministerium gelandet. Zweitens hätte sie sachliche Gründe, etwa finanzielle Not, dagegen geltend machen können. Man gehe nun den dritten Weg: „Erst mal eintragen lassen und die endgültige Begründung abwarten“.
Die MBI, die die Prüfung der Denkmalwürdigkeit im August 2014 beantragt hatten, zeigten sich gestern erfreut. Die Eintragung in die Denkmalliste sei „ein wichtiger Punkt, um unsere VHS in der Müga belassen zu können. So sei der Wert des „hoch attraktiven Grundstücks blockiert beziehungsweise verringert“.